Freitag, 31. Juli 2009

Wolverine: Get Mystique

Wißt ihr, wieso ich Wolverine nicht lese?

Weil ich angst habe, dass ich dann wegen der globalen Series umgebenden Wolverine-storyline gleich alles lesen muß und ich am ende noch gezwungen werde, auch noch Wolverine Origins zu lesen(die Series, nicht die Limited Series, die hatten wir hier ja schon diskutiert). Und so wie ich die Meta-Critic Scores verfolge, sind da auch DERBE ausrutscher in beiden Series, besonders in Origins, dabei, die nicht lesenswert und ganz sicher nicht kaufenswert sind.

Warum habe ich also Wolverine: Get Mystique gekauft?
Weil es TOP Scores bei IGN hatte, nicht teuer war, zur gerade gelesenen Devided We Stand Storyline gehört(oder zumindest in diesem Timeframe stattfindet) und weil ich mal BOCK auf Wolverine habe....außerdem...Old Man Logan soll ja ein absoluter Must Have sein und Get Mystique ist ja beinahe direkt vorher, würde also ein tadelloser Übergang sein.

"Ok....aber jetzt wo du's gelesen hast, was it ANY good?"
"Hell it WAS"
Wolverine wird von Scott losgeschickt, Mystique platt zu machen, weil sie Rogue auf dem gewissen hat und sämtlich X-Men einmal zuviel betrogen hat(irgendwie out-of-character Blödsinn, aber irgendwie mußte Jason Aaron die Story wohl starten).
Im Hintergrund wird eine 20'er Jahre Gangster-story erzählt, in der Logan und Mystique sich relativ nahe waren. Im Hauptplott wird Mystique jedoch einfach gejagt...erst durch Afghanistan, dann in Irak, was dem ganzen einen atmosphärischen Western touch verleiht, der einfach fett an Wolvie und insbesondere auch an Mystique aussieht.
Mystique legt einige intrigrante, clevere und vor allem coole Fallen für Logan und LÄSST sich quasi beschützen. Aber wie ihr euch denken könnt, kann das unseren Mr. Best-there-is-at-what-he-does nicht stoppen und so greift auch er zu einen cleveren, aber auch SCHMERZhaften Problemlösungen.
Ich dachte mir gleich nach den ersten 10 Seiten...verdammt...wenn das echt wäre, wie sollte das Enden, außer mit Mystiques Tod, denn aufgeben würde Wolverine sicher nicht.
Und wie endet es nun? Genial und wie es ein besseres Ende nicht geben könnte...erinnerte mich an einen Clint-Eastwood Western, der nicht allzu unberühmt ist... ist aber keineswegs abgeguckt(ist schon echt anders, versprochen, hab' nichts verraten).

Die Art...na ja...nichts besonderes, aber macht einen guten in rage screaming Wolverine im wilden Westen daher...ich fand die Art...ich will nicht sagen "passend" oder "angebracht", weil sie deutlich mehr als das war....trotzdem ist sie nicht sonderlich outstanding...vielleicht wißt ihr, was ich meine.

Vielleicht sollte ich nochmal Scalped von Jason Aaron aufpicken...aber mein Geldbeutel wird dünner also wohl erstmal doch nicht...vielleicht wenn ich mich nach Sleeper Season 1 entscheide, Season 2 nicht mehr zu kaufen...



URTEIL:
Wolverine: Get Mystique
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8.7

Cable: Messiah War

Messiah WAR ?!??

Ok, Cable war schon immer so eine Art One-Man-Army, aber mal ehrlich, der Titel, wie ÜBERHAUPT das ganze Cable-Book hier ist für mich nur Geldmacherei.
Mit dem Titel Cable: Messiah War versucht Marvel den Fans zu sagen: "Hey X-Universe Fans, ihr habt die 'Cable & Deadpool'-Hefte geliebt. Hier ist Cable in seinem brandneuem eigenen Heft und spielt eine MEGA wichtige Rolle im KRIEG um das erste neugeborene Mutantenbaby, das DÜRFT ihr nicht verpassen"............ Phhhhhhhh! Von wegen!
Das HC sammelt die ersten 6 Issues, der erste Issue davon hat in etwa soviel Text wie in Claremont oder Moore auf 3-4 Seiten verballert hätten. Cable's touch an Überlegenheits-Humor ist gelöscht und wurde gegen einen MINI-Touch Humor, den ich jetzt mal den Gears Of War Humor nenne, getauscht. Überhaupt ist Cable eher ein Marcus Phoenix(Die Hauptfigur aus dem Mega Xbox360-Franchise Gears Of War). Ich mochte Cable immer total, weil er für mich so eine Art Captain America des Mutantentums war, aber wenn wir ehrlich sind, hatte der Cable-Charakter nie viel wirklich EIGENEN Charakter und war stereotypisch je nachdem, wer die Story gehandled hat. Trotzdem war Cable schon immer einer meiner Lieblings X-Universe Charaktere und wenn man die X-Men Animated Series von 1992 mitzählt ist das dann schon eine SEHR lange Weile!
Nun gut, wie gesagt, wenig Text ein-, höchstens zweidimensionaler Charakter, der von einem total außer Rolle(ok, es wird natürlich in Messiah Complex "begründet", aber na ja) agierendem Bishop quer durch die Zukunft gejagt wird. Bishop glaubt aus der Zukunft, aus der er selbst stammt, zu wissen, dass das Messiah-Baby die Versklavung der Mutanten verursacht und "eine Million" Menschen/Mutanten das Leben kosten wird. Deshalb darf es seiner Ansicht nach nicht leben. Cable, der das Baby in einer Mischung aus Kanguroo-Beutel und Brust-halfter um seine Grunt-Muskel Brust trägt, glaubt das genaue Gegenteil, dass das Baby die Mutanten retten wird und ist bereit es mit seinem Leben zu verteidigen.
Das ganze soll wohl ein Lone Wolf & Cub feel ohne das Ronin-japan-samurai Element vermitteln, was Blödsinn ist, denn gerade diese kühle Überlegenheit, der Ex-Samurai-stolz und Japan als Kulisse sind es, die Lone Wolf & Cub erfolgreich machen. All das hat Cable nicht...und auch sonst hat er nichts großartiges, um sich gegen meine Kritik zu verteidigen. Die ganze Story ist vollkommen irrelevant für das X-Franchise. Ihr denkt bestimmt, dass nach und nach etwas über das Baby verraten wird, aber wie ich aus zuverlässig Quellen weiß ist bis Issue 18 nichts weltbewegendes an Informationen über das Baby rübergekommen, außer dass es weiblich ist, rote locken bekommt und in einer Expliosions-szene in den Augen des Babys, die Reflektion eben jener Explosion UND ein Phoenix-Symbol zu sehen ist. Trotzdem glaube ich nicht, dass es sich um Jean handelt, vielleicht Rachel...aber glaubt mir, das wird Marvel nicht in Cable ausplaudern. Diese Conclusion werdet ihr in einem Sonderheft oder in Uncanny erleben. Ganz sicher.
Das einzige, was Cable hat ist das Gears Of War feeling, was für mich einfach zu stumpf ist, aber wer drauf steht, wird hier gut bedient. Olivetti's Art-Style macht sehr viel mit CGI. Genau genommen sind wohl ca. 80% des Heftes CGI und auch alles wirklich mit Hand gezeichnete, wurde bestimmt nicht mehr auf Papier sondern gleich direkt mit einem Zeichen-pad am PC gemacht. Ich steh da wirklich nicht allzu sehr drauf, man muß aber objektiv gestehen, dass Olivetti einen guten Job macht, es sieht wirklich gut aus und wirkt nicht generisch... seinen eigenen Stil hat Mr. Olivetti... nur halt keinen, der mir gefällt. Das ist aber wohl Geschmackssache. Genau so: Wenn ihr einfach auf Gears Of War, X-Men, Big Guys with their BFGs(sie Doom Video Game Abbreviations) und eine gewisse Future-Wasteland Atmosphäre mögt(letzteres mag ICH sogar), dann seid ihr bei Cable genau richtig und so ziemlich, der einzige Typ Comic-leser, dem ich Cable wärmstens empfehlen kann.
Alle die das Heft aufgreifen wollten, weil sie denken, dass darin relevante Messiah-Baby Sachen ablaufen, kann ich nur ganz stark von Cable abraten. Lest Uncanny und vielleicht noch Legacy. Alle anderen Hefte sind zu irrelevant, als dass darin Main-events abgehandelt werden würden und selbst wenn, dann würden sie nur in einem Trade rausgebracht werden, in dem sie gemischt mit Sonderheften oder anderen Serien wie Uncanny etc. abgehandelt werden(siehe Messiah Complex, siehe Manifest Destiny etc.).


URTEIL:
Cable: Messiah War
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4.6

Donnerstag, 30. Juli 2009

X-Factor: The Only Game In Town

Mein erster Kontakt mit X-Factor...

war während Marvels Civil War, damals hatte ich noch quasi null Erfahrung mit Comics und meine Reaktion war "Wow, ein Superhelden-Gruppen-Detective-Noir Buch, wie GEIL ist das denn?!", da ich generell ein großer Film-Noir Fan bin. Hinzu kam Peter David's Gefühl für die Sprache seiner Akteure und natürlich die Charakterentwicklung...der einzelnen Gruppenmitglieder aber auch der Gruppe ALS Gruppe...die ich mir natürlich voll und ganz geben mußte und somit bei Issue 1 von X-Factor anfing das ganze der Reihe nach zu lesen(dass es schon ein TPB vorher mit diesen X-Factor und zwar in Madrox: Multiple Choice losgeht, hab ich erst kurz später rausgefunden).
Bleibt nur noch zu sagen, Peter David war zu der Zeit mein lieblings Comic-Writer und X-Factor mein lieblings -book(aus irgendwelchen Gründen, ging die Genialität von Brubaker Cap an mir vorbei, ansonsten kann ich meine damalige Favorisierung immer noch SEHR gut nachvollziehen.

Leider ist gefühlte 5.000 Artists später von dem Noir-feel X-Factors nicht mehr viel, wenn nicht sogar NICHTS mehr übrig. Die Charaktere und die hefteigene main-plot-line wurden während Civil War und Messiah-Complex total für Joe Quesadas Zwecke mißbraucht und trotzdem...Peter Davids Charaktere bleiben einfach Originale und der einzige Grund, wieso ich dieses Book immer noch lese.
In X-Factor: The Only Game In Town, finden nun aber auch Auflösungserscheinungen des Teams statt. Rahne(aka Wolfsbane) wechselt zu X-Force, Layla Miller bleibt weiter in der Zukunft verschollen und...ich möchte nichts vorwegnehmen, aber Rictor und Theresa(aka Siren) stehen in der Schwebe. Ich bin noch gar nicht soweit, aber man kriegt so etwas aus der Presse ja manchmal am Rande mit und wenn hiernach noch ein Secret-Invasion Tie-in kommt, She-Hulk und Longshot hinzukommen....weiß ich nicht, ob Peter David das Kind noch retten kann.
Eines stimmt mich zuversichtlich:
Mit The Only Game In Town hat er es trotz widriger Umstände wiedereinmal geschafft. X-Factor hat immer noch den original Underdog-team Charm.
Zur Story: .............Sorry, ich darf eigentlich nichts verraten. Wirklich! ......ok..... also ...... einer unserer während Messiah Complex ja kennengelernten Anti-Mutant Crusaders wurde von seinen Brüdern verstoßen, weil er nicht gemerkt hat, dass Rictor ein die Organisation unterwandernder Spion war. Deshalb will er Rache und finanziert sich Hilfe eines uralten Marvel-villain, den man für moderne Comics eigentlich für etwas zu infantil halten würde....(Ihr wollt'n Tipp?! Stichwort "Spiel-Hölle").
Aber ehrlich...das hier ist X-Factor! Wen interessiert denn die Superhelden-technische ÄUSSERE Handlung großartig? MICH jedenfalls nicht. Mir geht es mehr um ein Widersehen mit einem ständig verzweifelt sympathischen Jamie Madrox, einem seinen Kameraden auf den Straßen von Mutant-Town mit physischer Gewalt den Arsch rettenden Strong Guy, einer abgenervt snobbistischen Monet, der religiös warmherzigen, aber auch tragischen Rahne, dem evtl. schwulen, aber auf's Leben stinksauren Ex-Mutanten Rictor etc. ...und sie sind auch hier alle sie selbst und man spürt, dass die Handlung nicht nach dem üblichen Schema "Ich will, dass das passiert, jetzt muß ich nur noch 'was zurecht-fuschen, dass meine Charaktere in diese Situation bringt", sondern dass die Handlungen der jeweiligen Charaktere eine natürliche Entwicklung, ausgelöst durch diverse äußere Umstände, sind.
Die Art ist wiedermal relativ inkonsistent, aber... ! ...sie war bei X-Factor auch schonmal schlechter!
Gut, was gibt es noch zu sagen? Im HC ist noch eine Pietro Maximoff Zusatz-story enthalten, in der durch quasi göttliche Fügung seine Kräfte zurückbekommt(wie ABSOLUT Ideenlos! *Ätz*).
JEDOCH...! Hier kommt das gute an diesem Issue: Darum geht's gar nicht. Er hat seine Kräfte wieder, PUNKT. Jetzt geht der Issue erst wirklich LOS! Für Pietro ist sein größter Traum in Erfüllung gegangen. Er wurde von einer höheren für würdig empfunden, was für ihn Vergebung bedeutet UND....seine Kräfte. Wie würdet ihr euch fühlen, wenn ihr total unverhofft auf einmal Quicksilver's Speed hättet, was würdet ihr ausprobieren, WIE GLÜCKLICH würdet ihr sein, wie laut würdet ihr "WoooHOOOOOOO'en"?! Ziemlich laut wohl....und Pietro genau so und DARUM geht's in dem Issue.
Verdammt, ich hab' viel zu viel über den Quicksilver-side-dish-issue gesagt und zu wenig über X-Factor. Aber Leute, wenn ihr in Erwägung zieht, euch dieses Trade zuzulegen, dann kennt ihr X-Factor ja sowieso(wenn ihr's NICHT kennt, fangt gefälligst mit Madrox: Multiple Choice an zu lesen! Good Stuff!) und wenn ich sage, dass es gewohnt gut ist und ihr euch auf ein Wiedersehen mit eurer Zweit-familie aus Underdog-mutants freuen dürft, sollte das reichen ;-)


URTEIL:
X-Factor: The Only Game In Town
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7.7

Mittwoch, 29. Juli 2009

FYI: Vertigo Paper Quality

Ich habe gestern das erste Madame Xanadu Trade bekommen. 240 Seiten für 9,99€.
Die Klebung ist Müll, ich weiß jetzt schon dass mir das Ding, wenn ich nicht vorsichtiger als üblich bin, auseinanderfallen wird.

Die Papierqualität hingegen....sie ist schlecht, aber besser als ich es befürchtet hatte. Gleiches Papier wie Batman: Face the Face, solltet ihr das kennen. Farben werden nicht so richtig gut getroffen. Sehr leichtes Papier...dünn und deshalb saugt es die Farben wohl nicht so stark auf, wie Vertigo's schrott Newsprint-paper, was schwarz nur noch dunkelgrau erscheinen läßt. Hier ist schwarz FAST noch wirklich schwarz.

Sollte mir die Story(Art gefällt mir jetzt schon sehr :-D ) noch gefallen, wenn es irgendwann mal an der Reihe ist, werde ich wegen der Papierqualität jedenfalls nicht zurückschrecken, noch das zweite Trade zu kaufen.

Trotzdem hätte ich lieber 30€ gezahlt und dafür ein Deluxe HC bekommen. Amy Reeder Hadley's Art hätte das durchaus verdient, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann.

X-Men: Divided We Stand

Divided I stand,
divided you stand,
divided he, she, it stands,
X-Men: Divided We Stand

In X-Men: Divided We stand sind die Sonderhefte mit entsprechend gleichem Titel #1 und #2 sowie weitere Mutant Files gesammelt.
Die Sonderhefte selbst bestehen aus diversen Ministories verschiedener Autoren und Künstler und handeln allesamt von den Auflösungserscheinungen unter der Mutantengemeinschaft, besonders den X-Men und ähnlichen Gruppen(New X-Men etc.) und wie sie einzelne Mutanten individuell betreffen. Anders gesagt: Die X-Men Divided We Stand sind für die Marvel-kontinuität VÖLLIG unbedeutend. Des weiteren sind die Hauptcharaktere der einzelnen Stories ebenfalls unbedeutende Nebendarsteller, wenn nicht sogar Statisten bis auf ein, zwei Ausnahmen. Was soll das ganze also? Geldmacherei! Und ich bin mal wieder drauf reingefallen. Tut ihr es am besten nicht und übergeht die Sonderhefte, lest einfach eure X-hefte wie gewohnt weiter, Devided We Stand ist kein Event, es ist ein übergang's arc, der gemeinsamkeiten in den Titel der jeweiligen X-Hefte ausnutzt, um VORZUTÄUSCHEN ein eigenes Event zu sein. Decimation(ihr wißt, der Übergang zwischen House of M und Civil War) war da vergleichsweise ein Mega-event. Aber egal.
Nichtsdestotrotz sind diese beiden Sonderhefte eine Schaubühne für einige Artists und Writer. Z.B. Santa Takeda, der in Wakanda-story eine art kiddie-freundlichere Version von Alex Ross's und Esad Ribic's Kunst zeichnet. Ich bin nicht begeistert, auch wenn ich sehe, dass sich einige Leute tatsächlich Mühe gegeben haben.
Nagut, also EIGENTLICH bin ich von der Art schon doch WIRKLICH(WIRKLICH kein scheiß!) sehr angetan. Vor allem auch das Spektrum...altmodisch, modern, soft, gritty...alles dabei. Also, Art würde einzeln für sich benotet schon recht gut dastehen, aber....ABER die Stories....langweilig, belanglos, teilweise dumm......eigentlich aber alle MÜLL. Drei Ausnahmen für mich: Andy Schmidt's und Duane Swierczynski's Stories haben ihre Volltreffer, aber sind SO kurz...von der Anlage her, denkt man, dass die Story die Länge einer Zeichentrickfolge hat und dann ist auf einmal Schluß und man hat kaum die länge eines Studentenkurzfilms erreicht.
Anders ist es mit der EINDEUTIG besten Story von Matt Fraction in der Nightcrawler sich Sculphunter als Opfer seiner Rache auserkoren hat und in body-projection-getarnter Gestalt sein sich als Road-Side-Diner-Koch zurückgezogen lebendes Opfer studiert und ihm an der Theke sitzend philosophisches über den Gott in Dingen und die Reproduzierbarkeit solcher Sachen erzählt. Sculphunter ist nur abgenervt von dem Gelaber des Fremden, dass er sich da anhören muß, aber Kurt bietet ihm eigentlich eine Parabel. Sculphunter ist selbst nur die x-te Kopie des original Sculphunters und Kurt hinterfragt, ob er noch eine Seele besitzt...und das war nichtmal das Ende der Story....ja, Fractions Story ist länger als die der übrigen Autoren und gleichzeitig auch in einer ganz eigenen Liga, was die Qualität der Story und Dialoge angeht.
Trotzdem! EINE gute Story von 8 und die Art ist auch nur in 6 der Stories überdurchschnittlich, in 2-3 vielleicht wirklich gut. Das REICHT nicht für ein 10€ TPB, sorry.
Ich rate jedem davon ab. Vielleicht könnt ihr's irgendwo leihen oder im Laden die Matt Fraction Story lesen, allzu lang ist sie ja nicht.


URTEIL:
X-Men: Divided We Stand
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4.8

Dienstag, 28. Juli 2009

FYI: Secret Origins of "A Life Wasted On Comics"

Hi Leute!

Da ich jetzt schon zum dritten mal zur ober-Coolness des Titels meines Blogs angesprochen wurde, wollte ich mal über den Ursprung des Namens aufklären, denn dieser ist nicht - zumindest nicht gänzlich - auf meinem Mist gewachsen:

Auf dem Back-Cover von Scott McCloud's Understanding Comics sind Rezensionen und Kommentare anderer Künstler über Scott's Werk abgedruckt. Unter ihnen auch ein Kommentar von Simpsons Erfinder Matt Groening. Er sagt:

"If you've ever felt bad about wasting your life reading comics, then check out Scott McCloud's classic book immediately. You still might feel you've wasted your life, but you'll know why, and you'll be proud."


Da liegt also der Ursprung des Titels meines Blogs.

Danke übrigens an alle, die ihn lesen und nochmal danke für alle Komplimente, die Genialität des Titels betreffend.

Freitag, 24. Juli 2009

Wonder Woman: Love & Murder

Ihr erinnert euch hoffentlich noch......

daran, wie angepißt ich von der Who is Wonder Woman Story war und über das Writing hergezogen bin, absolut zurecht übrigens, die Reihenfolge des HC publishings(obwohl Who is Wonder Woman von Issue #1 bis #4 geht, kam es erst irgendwann auf Fan-nachfragen als DRITTES HC von der veröffentlichungsreihenfolge doch noch heraus).

Wonder Woman: Love & Murder stammt aus der Feder von Jodi Picoult, einer Schriftstellerin, die sonst keine Comic-erfahrung hat und sie macht einen SOOO viel besseren Job als ihr Vorgänger - der Wahnsinn. Die Kraft in den Dialogen...natürlichkeit, wortgewandtheit, witz...alles da, besonders zwischen Nemesis und Wonder Woman.
Wenn ihr eine Inhaltsangabe haben wollt, die könnt ihr später, wenn ich Amazons Attack! zerreiße nachlesen.
Im wesentlichen gilt: Die ersten 1 1/2 Issues von Wonder Woman: Love & Murder sind echt gut...danach wird's schlechter...warum das? Amazons Attack! TIE-IN.......die arme Miss Picoult mußte sich DCs Amazons Attack von vorne herein unterordnen, aber so RICHTIG dolle erst ab issue #3 der in diesem Hardcover enthaltenen fünf Issues. Die Dialoge bleiben natürlich auf fast konstant gutem Niveau, aber die Handlung halt...

Nicht einmal Picoults genial-witzige Idee, Wonder Woman in menschlicher Form als anti-urban-modern darzustellen, die mit U-Bahn Drehtüren und anderen Modernitäten des alltäglichen Lebens nicht klarkommt/diese nicht schnallt, darf scheinbar ab Issue 3 nicht mehr weiterverfolgt werden. Sogar die Entwicklung in der Wonder Woman / Nemesis beziehung* wird trotz guter EinbauMÖGLICHKEITEN in den Gefechten fast vollständig eingestellt(da mußte wohl zuviel idiotische Amazons Attack! Action in den paar Seiten untergebracht werden).


Art ist wie auch schon im ersten HC ganz nett...shiny goldene Amazonenrüstungen ganz nette Szenerie und....ach...blabla...schaut selbst hier: http://www.amazonarchives.com/Images/ww8p3.jpg

Ich hätte jedenfalls nicht gedacht, dass man das Comic nachdem es bereits bei Issue 4 dermassen weit in die scheiße geritten wurde, nochmal so weit aus ihr heraus bekommt. Ganz raus is nicht, aber theoretisch wieder lesbar ist es schon.



URTEIL:
Wonder Woman: Love & Murder
-
4.6



* Diana Price ist Nemesis's Partner im Department of Metahuman Affairs. Diana findet er irgendwie doof, aber in Wonder Woman ist er etwas 14-jährig Fan-verknallt und weiß natürlich nicht, dass beide die gleiche Person sind....oder doch?!)

Sonntag, 19. Juli 2009

All Star Superman Vol. 2

Vielleicht erinnert ihr euch noch,

ich war mir bei All Star Superman Vol. 1 nicht ganz sicher, was ich davon halten soll und meinte es wohl noch 1-2 mal lesen zu müssen, bis sich meine vollständige...nein, dafür sollte ich es wahrscheinlich fünf mal lesen,....aber 1-2 mal noch lesen und ich würde wohl eine Meinung davon haben, von der ich recht sicher wäre, dass sich daran nicht mehr viel ändert und ich das Werk "erfaßt" habe. Komisch...zur Zeit meines Abiturs, Deutsch Leistungskurs, Abiturthema Berlin Alexanderplatz... das habe ich 1 1/3 mal gelesen und hatte es all-figured out. Nichts großartiges in der Sekundärliteratur, was ich mir nicht auch schon selbst beim Lesen gedacht hatte. Und All Star Superman will ich 2-3 mal lesen müssen ;-)
Ok, also ich habe es NICHT noch ein zweites mal gelesen, BISHER...und direkt mit All Star Superman Volume 2 weitergemacht. Wenn ich's nochmal lese, dann beide zusammen und mit etwas Glück und etwas Verstand seitens DC Comics, dann auch als Absolute Edition, die ich mir auf jeden Fall zulegen werde, DENN:
All Star Superman Vol2 - ihr erinnert euch an mein Superman: Lost Son Review, wodrin ich lobte, dass es so ein genial ORIGINALES, gutes, altes, sauberes Superman-SPASS-Action-feeling hat - DAS hat All Star Superman 2....auch....aber viel weniger ausgeprägt. Dafür hat es etwas anderes:

Es ist philosophisch!

Und darin einfach wunderschön. Ich meine, da ist dieser blau-rote, gott-ähnliche flying-brick mega-brawler und ich kenne kein auf philosophischer Seite schöneres Comic als dieses, verrückt oder?!
Das erste Comic, was ich JE gelesen habe, habe ich an meinem PC illegal heruntergeladen und gelesen, es war Supreme Power von J. M. Straczynski und Gary Frank und ich habe zusammen mit Squadron Supreme in zwei tagen durchgelesen und war super-begeistert und mega enttäuscht, dass es da einfach aufhörte..mittendrin. Weswegen ich damals gerade DIESES Comic gelesen habe: Es hat "Superman"(dort ist es ja Marvels Variante: Hyperion) AB18 behandelt. Realistisch, von der Regierung als propagandawaffe erzogen, Power und Gefühlshungrig, später einsam mit richtig genial dargestellter gewallt und realistischen Auswirkungen so einer Superman-power. Das war damals einfach WOW. Und auch heute ist Supreme Power noch eines meiner Lieblings-comics und eine ganz ganz GANZ dicke Empfehlung an alle, die in Superhero-comics "hinein" kommen wollen.
All-Star Superman ist quasi das geistige Gegenstück zu Hyperion. Er weiß genau wer er ist, er brauch nie mehr hinterfragen, ob es die Menschheit wert ist, von ihm beschützt zu werden - er WEISS es. Er liebt die Existenz...von ALLEM was da ist, des Universums, der Atome, der sporen auf dem Mars, der Menschen, all ihre Eigenarten. Seine Frage ist nicht, sind sie es wert, sie ist, was wird aus ihnen, wenn ich(wie in All Star Superman Volume 1 stattgefunden) an Sonnen-verstrahlung gestorben sein werde, was wird aus ihnen werden. Sie wird auch bis in die jetztzeit von ihm aufgedeckt, wie wäre eine Welt ohne Superman, absolut kreativ-genial *verneigt sich vor Mr. Grant Morrison*.
Außerdem kriegen wir in All Star Superman Volume 2 zwei Bizarro-Issues, eine mehr oder minder Single-Issue-Story und die letzten drei enthaltenen Issues lesen sich fast wie ein einziger. Die Bizarro Issues sind Morrison abgedreht, wie man es von ihm sonst nur noch aus Seven Soldiers kennt. Der Rest...ich darf da eigentlich echt nichts verraten...es hat etwas damit zu tun, was der Man Of Steel noch zu tun hat in seinen letzten Tagen. Kandor einen gefallen tun, Krebskranke Kinder besuchen, aufklären wie es der Welt ohne Superman gehen würde, Lois ein Geschenk machen, mit einem befreundeten Sun-eater zusammen die Tyrant Sun "Solaris" besiegen und dann, letztendlich, kriegt Lex sein Fett weg....and "Brain beats brawn every time".
Aber traurig, dass ich so ein triviales Zitat aus All-Star Superman hier anbringen, wo es doch so viele wunderschöne All-time Favorite Superman Szenen enthält.
Zur Art von Frank Quitely brauche ich wohl nichts sagen oder?! Ihr kennt ihn, er liefert hier etwas Grandioses ab, aber das tut er eigentlich immer...zumindest immer, wenn er mit Morrison kolaboriert.
Wußtet ihr übrigens:
Frank Quitely........<--->........Quite Frankly....
manche sehen es nicht gleich, ich z.B.. Jetzt wißt ihrs aber ja ;-)
Ich finde, man sollte All-Star Superman, obwohl es fast alles Single-Issue Stories mit einer gemeinsamen Hintergrund Story sind, trotzdem nicht Issue-weise und auch nicht Volumeweise, sondern am Stück.....zumindest SEHEN. Es ist EINE Story! Das ist meine FESTE Meinung und nur wenn man es so sieht, als ein Ganzes, kann man die volle Liebe für dieses Werk entfachen.
Und das würde sich halt echt gut als Absolut Edition machen. Ich habe auch keinen großen Zweifel, dass es in den nächsten zwei Jahren eine Absolut Edition davon geben wird.
Vielleicht wollt ihr so lange Warten, aber baut bis dahin nicht SO viel Vorfreude auf wie ich, bevor ich Volume 1 gelesen habe und seid dann irgendwie unsicher, was ihr davon halten sollt, weil ihr vielleicht etwas anderes erwartet habt. Ich würde All Star Superman sogar als Softcover eine empfehlung geben. Der Geist liegt in der Geschichte. Von Crisis on Infinite Earths hingegen würde ich so eine Empfehlung niemals ausgeben. Das darf ausschließlich als Absolute Edition gelesen werden, sonst verkennt man es. All Star Superman hingegen würde man auch als TPB nicht verkennen.

URTEIL:
All Star Superman Volume 2
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9.8

Samstag, 18. Juli 2009

FYI : Vertigo Trade Paperback Quality

Just FYI:

I'm PISSED OFF!!!
Hasn't Vertigo learned ANYTHING from their Sales Charts?!
Take a look at the Times Graphic Novel Bestselling Charts and look out for Vertigo Paperbacks printed on the same crappy shit crap toilet paper doesn't deserve even the term Newsprint Paper!

What I'm saying:
If you like cool Comics in general, read Trade Paperbacks(not monthly's only) and are not into super-hero or manga ONLY, then you probably have at least at some time picked up Vertigo TPB like The Invisibles, Transmetropolitan, Y: The Last Man, Fables or Loveless. And at the time you received the softcover edition of your read of choice, you opened the book and....

"oh my god, that's why it was so damn cheap, look at the bleached colors. What kind of fucking shit paper is THAT?! This looks horrible......Do I really want to read something as supposedly awesome as this Story in this horrible form?!"

Speaking for myself: After having read Invisibles Vol1 and Fables Vol1 on this crap paper, I never wanted to read a good, new comic with modern coloring(I think 60's comic would go ok with that paper) again like that. So I didn't even try Y: The Last man, because I knew it would be the same crap paper quality and was SO happy to find out that there will be a deluxe hardcover if Y: The Last Man in the near future. And BOY! THAT Edition EARNS the Name Deluxe. Perfectly fit Paper(same quality as absolute watchmen and absolute Crisis on Infinite Earths) and beautiful choice of Harcover material and inprinting.

Somewhat earlier I already bought Fables Vol1, hated the format with the lower-than-newsprint coloring, liked the story, bought Vol2 put it on my shelf......and then it stood there....for months......THEN I saw on amazon that Vertigo was putting out a Deluxe Hardcover Edition of Fables in a Single Book in September(collecting the already bought Volume 1 & 2 TPBs).
I then immediately pre-ordered it and threw away both of my shitty Fable SCs (to be honest, I gave the first one away to someone that asked me for non-superhero comic recommendation) and now am waiting for september to read the second volume in better quality.
Same with Loveless. I am horny for the story, but I can't get myself to read a dark story so brilliantly brooding and moody drawn with this bleached out blacks.
When I saw that they were reprinting Transmetropolitan Trade Paperbacks and with a higher pricing, I knew: They learned from the past and these will be on better paper.
Probably everybody knew, because it sold brilliantly. Same as the Y: The Last Man Deluxe HC.

But.....seems I was wrong again, it wasn't like the LEARNED! Look at the pricing on "Unknown Soldier TPB Vol1" coming out in september! And "The Unwritten"...both series have FANTASTIC Meta-Critic Scores(especially IGN.com...almost all Issues are rated higher than 9.0) and are priced 7.99$. 7.99$ for 144 Pages? I can guess what sort of paper that will be. WHY God, WHYYY?!??
If Madame Xanadu(12.99$ for 240 pages softcover) will have this TOILET Paper, I will send directly to Vertigo in New York with some not very polite greetings written directly on the Frontcover! I swear!

You know...The Preacher TPB Vol1....it's 200 Pages from Vertigo, they printed it ages ago, I paid only 11$. The paper was not exactly high quality, but it was very much OK. I really hope it will be like that with Madame Xanadu. For Unknown Soldier and The Unwritten I have very little hope and will definitely boycott that, until it will be better quality.


And I want YOU to join me and
DON'T BUY any of the super-cheap Vertigo TPBs!

Maybe one day they will learn......

Freitag, 17. Juli 2009

Superman: Last Son

Eigentlich müßte ich mir hierfür echt mal Zeit nehmen,

Zeit habe ich gerade sogar, aber keine Lust. Trotzdem, morgen oder übermorgen steht schon das nächste Review an und dann muß dieses hier fertig sein :-\


Aber ihr könnt mir wirklich glauben, dass Superman: Last Son einfach absolut großartig ist. Die meisten nur überdurchschnittlich ausgefallenen anderen Kritiken hat der Story Arc nur bekommen, weil die Reviewer von den derbst unverschämten Verzögerungen, als das ding Single Magazine - weise rauskam, angekotzt waren und sich das in deren Gesamtbild der jeweiligen Issues niederschlug.
Die Story ist von Geoff Johns und Richard Donner, dem Regisseur von Superman 1 und 2, die Art ist von Andy Kubert. Auch wenn ich das Pferd hier von hinten aufzäume, möchte ich zuerst 'was zu Andy Kubert sagen. Andy Kubert war für mich einfach so ein Name..."ja, ich glaube, Andy Kubert ist in Comics kein Unbekannter" -mehr fiel mir zu dem Namen nicht ein. Jetzt weiß ich natürlich wieder, dass er Marvel 1602(was ich weitaus schlechter als die meisten anderen Kritiker fand) und(das eigentlich von mir gerade erst gelesene *peinlich*) Wolverine: Origin gezeichnet hat. Bei beiden anderen Titeln, war die Art zwar - von mir auch als solche anerkannt - recht gut, aber einfach nicht "mein Ding". Gefiel mir irgendwie nicht richtig. Liebevoll, schön, eigener Stil...blabla...trotzdem nicht MEIN Ding. Ende.
GANZ anders hier:
Superman: Last Son sieht einfach *kinnlade runterfall* aus!
Das Einzige, was mir nicht gefällt, ist, wie sein Superman aussieht. Aber andererseits mag ich fast Niemandes Superman(ausnahmen sind Leinil Yu, Renato Guedes, Gary Frank, aber von Frank kenne ich ja nur Sneak Peaks bis jetzt).
Aber Kuberts Rest ist einfach der Wahnsinn. Ein Beispiel gibt es gleich, vorher will ich noch zu Johns und Donner kommen.
Zum Inhalt von Johns/Donner's Story gebe ich nur Stichworte in Issue Reihenfolge:
1. Junge in Raumschiff, crash, mitten in Metropolis.
2. Luthor will Junge von Bizarro entführt, Superman-Bizarro clash in Metropolis
3. General Zod, Ursa, Non wollen Weltherrschaft, Junge spielt Rolle
4. ??? [spielt teilweise in der Phantom-zone, Phantom-zone Szenen sind in 3D gezeichnet, 3D Brille(Phantom Zone Safety Googles) im Heft enthalten]
5. ??? -> Conclusion

Johns und Donner bringen da wirklich ein, was an Superman SPASS macht. Geniale Szenen beinhalten unter anderem einen zig-panel, genial gezeichneten Perry White, wie er Olson zurechtstaucht und Jimmy reagiert, wie Jimmy halt reagiert(soll heißen: Johns und Donner haben ein super-charakter gespür, Charaktere wirken vertraut und lebendig), Clark verteidigt Jimmy daraufhin etwas vor Perry...einfach funny, liebevoller, sauberer Superman-Spaß. Die Action deliver'n die beiden Writer natürlich auch. Allein für die paar Seiten des Superman-Bizarro-clashs mit herumgeworfenen Schulbussen, die das Daily Planet-wahrzeichen treffen...Dieses im Superman/Doomsday Animated Movie von mir so geliebte gegen den Gegner Flieg-dashen und durch diverse Wolkenkratzer nacheinander rammen. Alles hier drin! NUR Fett ;-D
Beispiel für Kubert's Art und den gerade geprisenen Fun:

(Das Panel hat normalerweise Seitenbreite, wirkt hier wie'n Mini-panel)

Ganz direkt: Wenn ihr eine für den Superman nahezu perfekt zusammengeschmiedete Story haben wollt, die vom Superman-feeling an Richard Donner's Filme erinnert und da auch rankommt, dabei aber wirkt als wären sie in der jetztzeit mit 400 Millionen $ Budget an Metropolis' sonnigsten happy-day tagen verfilmt worden, seid ihr bei Superman: Last Son genau richtig!
Außerdem sind die Issues HALBWEGS self-contained. Kann man also einzeln und Stückchenweise[wegen der Vorfreude ;-)] aber auch komplett in einem Zug genießen.


URTEIL:
Superman: Last Son
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9.1



PS: Gibt's echt nicht, durch die Erinnerung an das Lese-erlebnis hatte, bin ich schon wieder lustvoller und happier drauf als zum Schreibbeginn dieses Reviews...

Dienstag, 14. Juli 2009

Green Arrow: Road to Jericho

Wiedermal kurz:

Ihr wißt bestimmt, dass mein letztes Green Arrow Review nicht gerade sehr wohlwollend ausgefallen ist.

Da mir die Story im nachfolgenden TPB, Green Arrow: Road to Jericho, aber besser gefallen hat und Green Arrow einfach ein Charakter im DCU ist, den ich sehr schätze, mache ich jetzt einmal folgende Ausnahme:
Ich beziehe den Preis dieses TPBs mit in meine Bewertung ein.
Das Trade kostet momentan 13,99€ bei Amazon. Dafür bekommt ihr 10 Issues in gewohnt guter Paperback DC Qualität. Wenn ich jetzt noch mit einfließen lassen, dass sich Judd Winicks Green Arrow aber so schnell wegliest, wie sonst kein anderes Comic(wenig Text, große Panals) ist es trotzdem kein Schnäppchen, sondern ein angemessener Preis. Dennoch muß man sich wirklich nicht ripped-off fühlen bei 240 für den Preis.
Die Story beginnt im Jahr von G.A.s Abwesenheit nach Infinite Crisis und erzählt, wie er zusammen mit Connor und Mia auf einer einsamen, unkartographierten Insel von diversen Lehrmeistern, die allesamt so ziemlich die besten auf ihrem Gebiet sind, unterrichtet wird, um "besser" zu werden, um seine Feinde schlagen zu können und Star City retten zu können.
Wenig später zieht G.A. den mysteriösen Lehrmeister von Deathstroke hinzu, der ein unbarmherziges Training mit Ollie abzieht, auf das sogar Meister Pei Mei aus Kill Bill stolz wäre.
Es bleiben jedoch Zweifel, ob dieser wirklich gute Absichten hat.
Gut weitere Story: Im hier und jetzt Schmutz gegen Ollie als Bürgermeister von Star City aufgewirbelt und es gibt einen Gegenkandidaten...und - wie sollte es anders sein - eine korrupte, fette Ratte von einer Marionette der industrielle "Fat Cats"(wie Ollie sagen würde) von Star City. Außerdem hat Jason Todd(aka The Red Hood) es auf Mia abgesehen und verbündet sich mit Daniel "Brick" Brickwell, hat es dafür aber nicht mehr nur mit G.A. sondern auch noch mit Batman zu tun...im letzten Drittel gibt es ein romantisches Team Up mit Black Canary, bei dem Deathstroke und Merylin auch noch eine Rolle spielen.

So...die Art ist wie gehabt, nicht unangemessen aber SEHR simpel und kantig(was man schon durchaus STIL nennen darf, nicht dilletantismus...nur...ob man es auch einen GUTEN Stil nennen will, die Entscheidung möchte ich euch da nicht abnehmen). Auf jeden Fall sind die Fight-scenen ganz nett choreographiert, aber da man das ganze Ding so WEGZIEHT, weil es eben ein enorm schnelllebiges Comic ist, könnte man die Choreographie durch das schreiberische Pacing leicht übersehen.

Die Story HAT ihren Spaßfaktor, ist aber trotzdem nicht wirklich gut <-- Ja, das ist mein GANZES Urteil zur Story.


URTEIL:
Green Arrow: Road To Jericho
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4.8

Samstag, 11. Juli 2009

Green Lantern: Wanted Hal Jordan

Get Used To It, Dude!
Green Lantern unter Geoff Johns Regie IST einfach gut!

Ich gestehe, als ich Green Lantern: Rebirth gelesen habe, hatte ich hohe Erwartungen und auch als ich die nach'nem Drittel des Trades schon runtergeschraubt hatte, war ich immer noch nicht überzeugt...Parallax als Parasit und Fear Incarnate blablabla...kam mir doch schon echt weit hergeholt vor. Sehr oft geht das ganze - ich spreche da jetzt nur für meine persönlichen Ansichten - zugunsten des Schreibers aus, wenn es wieder einmal vorkommt, dass eine alte Comic-geschichtlich relevante Story ausgegraben wird und in eine neue Story eingearbeitet wird, wobei völlig neue Hintergründe der alten Story aufgezeigt werden, die bisher völlig im Verborgenen waren und sie in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Aber grundsätzlich stehe ich solchen Classic Story Line changes, die innerhalb der Kontinuität offiziell gar keine changes sind, mehr skeptisch als wohlwollend gegenüber. Bei Rebirth war ich, wie gesagt ganz und gar nicht von der Abänderung überzeugt, auch wenn ich Johns(auch aus Grund von Vorschußlorbeeren) da schon sehr geschätzt habe.

Aber seit John's Green Lantern Antritt fand ich jede Story besser als die vorhergegangene!
Green Lantern: Wanted Hal Jordan spielt nun aber teilweise vor der gerade letzten Monat von mir mit einer hochgelobten 8.8 versehenen Revenge of the Green Lanterns Story nämlich zur Zeit von Hal's Kriegsgefangenschaft. Auch bekommt er es wieder mit den Global Guardians und den Rocket Reds zu tun. Nur kein weiterer Manhunter Sector 3601 Plot-faden, was ich in Revenge of the Green Lanterns am besten fand.
Ihr seht, ich zerreiße das Ding mal wieder. Entspricht aber gar nicht meinem Empfinden der Story. Mein Problem war eigentlich, dass ich mir eine neue Story erhofft hatte, wobei dies eigentlich eine Art Erweiterung(kein zweiter Teil, keine reine Fortführung, eine Erweiterung halt!) der POW-Cowgirl-GlobalGuardians-Rocket-Reds-Story. Man hätte mir das ganze von vorne herein als EINE Storyline verkaufen sollen. So wie es sich mir jetzt darstellt ist Revenge of the Green Lanterns in etwa Kill Bill Vol1 und Wanted Hal Jordan Kill Bill Vol2. Ihr wißt was das bedeutet. Kill Bill Vol2 ist genauso Teil der Story, genauso gut fotografiert, gut geschrieben und fast so genial wie die erste Hälfte Kill Bill Vol1. Trotzdem haben wir wohl alle im Kino gedacht: "Teil 1 war besser". Der ganze FUN steckte eben in Teil 1 und unsere Erwartungshaltung war dementsprechend hoch.
Ich verrate jetzt nicht mehr über Story außer dass es wieder einen unerwarteten Man behind the curtain gibt und sein Motiv ist Neid und Rache(und'ne schlechte Kindheit) und dass nebenbei auch noch in einem vorerst Main Story unabhängigen Strang kräftig auf den Sinestro Corps War Event hingearbeitet wird, was ich am amüsantesten und Final Shock mäßig am besten an der Story fand.
Art ist von Ivan Reis, der nicht an Van Sciver rankommt, aber eine große Stilverwandtschaft hat und hier ein nicht direkt geniales, aber sehr sehr gutes Stück DC Comic Art abliefert.

Hier machen wir mal die Verknüpfung zum zweiten in diesem TPB enthaltenen Story Arc, nämlich "Mystery of the Star Sapphire", welcher von Daniel Acuña gezeichnet wurde, wessen Stil sich schon SEHR von vorheriger Green Lantern Art abhebt.
Ich persönlich begrüße solche Supertalent-artist Gastspielchen, solange es sich bei der Art um etwas Besonderes handelt, es vorerst ein Gastspiel dieses experimentelleren Art-styles bleibt und es sich bei besagtem Gastartist WIRKLICH um ein Supertalent handelt. Gute Beispiele hierfür sind meiner Meinung nach die Alex Maleev Gastspiele bei den Avengers(New Avengers #26 & Mighty Avengers #13) oder das Eisner Single Issue Award Winner Gastspiel von Gene Ha bei der JLA(Justice League of America #11).
Acuña's shiny & cool style paßt nicht wirklich zu Green Lantern, nichts desto trotz hat mir das Gastspiel echt gefallen, sicher auch, weil Johns Story wieder einmal genial ist und diesmal wirklich eine neue Story Line beginnt, die noch mehr auf Sinestro Corps hinarbeitet.
Der Star Sapphire ist zurück und Johns strickt ihm eine History die seine Verwandtschaft mit den Rings der Green Lanterns erläutert. Die neue History legt auch die Basis für den Grund warum der Sapphire in diesem Story Arc Hal Jordan WILL...als MATE, nicht als Host! Hierzu wird über Umwege, der ideale Host, den Hal auch attraktiv findet, gewählt.
Echt coole, witzige, actionreiche und Johns-mäßig schräge Storyline, die wieder mit einer ähnlich cleveren laughing-out-loud austrickser Action endet wie auch schon John's No Fear Story Arc.
Genau genommen fand ich die Story sogar SO cool, dass ich deswegen sogar das Green Lantern Corps: Sins of the Star Sapphire TPB bestellt habe, obwohl ich mir aus finanziellen Gründen eigentlich vorgenommen habe, nur Green Lantern und nicht auch noch Green Lantern Corps zu lesen.
Nur damit euch mal klar wird, wieso Acuña's Art genial ist, aber irgendwie für GL etwas fehl am Platze wirkt:

Sieht Hal bei Acuña nicht aus wie der jüngere Bruder von Kyle Rayner?

Aber egal...ist halt cool und fun mit anzusehen. Macht außerdem eine sehr sexy Star Sapphire Incarnation daher ;-)



URTEIL:
Green Lantern: Wanted Hal Jordan
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8.9

Donnerstag, 9. Juli 2009

Justice League of America: The Tornado's Path

Brad Meltzer beginnt jeden seiner JLA(sorry, ich weiß, es heißt jetzt ja wieder Justice League of America, nicht mehr JLA, aber ich kürze es weiterhin ab!) Issues mit einer schwarzen Seite und einem zentriert in weiß darauf gedruckten Zitat in weißer Schrift, ohne zu sagen, woher das Zitat stammt.
Ich mache es mal ähnlich:


" You had me at
'So you're putting the band back together, aren't you?' "

Sein Blues Brother's Zitat ohne Angabe, dass es aus Blues Brothers kommt, war für mich so: "hey, we are two cool budds with good taste, that know our sh$%; now let me tell you a story". Genial halt, als wenn er direkt zu mir gesprochen hätte wißt ihr?!
Zu dem Zeitpunkt hatte ich gar nicht mehr dran Gedacht, was Mr. Meltzer anderes Main Work im DCU war, aber mehr dazu gleich.
Er "had me", but er "lost me" nur wenige Seiten später, wo Batman, Superman und Wonder Woman Photos von anderen Superhelden auf den Tisch werfen und ausdiskutieren, ob derjenige in den neuen JLA Kader aufgenommen werden soll. Coole Szene, oder?!??
Genau das war wohl auch der einzige Gedanke, der zu einer solche Szene geführt hat. Es gibt bei der JLA doch gar keine Kader-begrenzung. Eigentlich ist JEDER Superheld JLA Mitglied im erweiterten Sinne, da die JLA Führung doch zur geeigneten Zeit den geeigneten Hero zum passenden Problem anfragen wird. Da wird doch niemand sagen "hey, der gehört nicht zu unserem Kader, auch wenn das Schicksal der Welt davon abhängt, den können wir jetzt nicht anpiepen, ober uns helfen kann". Also, reine Show die Photo-diskussionsserie. Die ähnliche Szene in Marvels Mighty Avengers mit dem gleichen Gespräch zwischen Iron Man und Ms. Marvel macht mehr Sinn, ist cooler und immer noch nicht wirklich gut. Wie gesagt, he lost me at the unlogical-pure-show-off-photo-recruiting-scene.
DANN einige Seiten später - wenig hätte Mr. Meltzer da noch retten können in meinem Angesicht - erinnert er mich mit dieser ganzen Red-Tornado-wants-to-be-a-real-boy-just-like-pinocchio Story daran, was sein Main DCU Werk war, nämlich Identity Crisis. Ich hatte letztens in Reading Comics: How Graphic Novels Work and What They Mean eine vernichtende Kritik über Identity Crisis gelesen, die hervorhob wie dumm und total konstruiert dieser Event war und dass man nicht persönlich Involviert sein konnte, als nicht DCU-Superfan-since-time-began wegen wer-zum-teufel-ist-sue-dibny?
Ich mochte Identity Crisis eigentlich, weil es ein großer Event war, der nicht einfach nur Horden von Superheros in Herr-Der-Ringe-Massenschlachten hineinwarf, sondern persönlicher, menschlicher war, seine Fights hatte und etwas Crime-Story in den Mix brachte. Aber JETZT muß ich doch sagen, Douglas Wolk(der Autor von Reading Comics: How Graphic Novels Work and What They Mean) hatte recht!
Und genau das Gleiche trifft auf diese JLA Story zu. Ich hätte mir für den ersten Issue eine Zusammenstellung eines Big-Seven Teams wie zu Morrisons Zeiten gewünscht, diesmal ein strangeres outsiderischeres vielleicht und hinweise auf eine sich später irgendwann anbahnende Konfrontation mit Luthor's Society als JLAs oberste Priorität.
Aber nein, wir kriegen Show Offs und persönlich-tragisches, aber von Side-Character wie Red Tornado und seiner Frau und später dann Tornado-Droid Clone gebaut von einer Splittergruppe der Society, der Bomb Squad(obwohl wir ja durch Rucka's Checkmate wissen, dass die Society keine unabhängigen Zellen duldet, gute Absprache, Leute, super!).
Ich war da schon so mißgestimmt, dass ich mir gar keine richtige Zeit mehr genommen habe, Ed Benes eigentlich echt gute Art genauer unter die Lupe zu nehmen, fragt mich also nicht...



Gut, ok...nach kurzer Ablenkung bin ich wieder ganz cool. Und bevor ich das Ding hier total zerreiße, muß ich wohl auch mal Gutes darüber verlieren. Ich könnte jetzt natürlich sowas wie den netten Amazo-Fight aufzählen, der für mich so einen gewissen Bizarro-charm hatte und noch einige andere Dinge, aber globalisiert klingt es wohl noch besser:
Brad Meltzer Dialoge und Wortwahl kommen ganz gut rüber, Ed Benes Art ist wirklich sehr gut anzusehen, im Detail kann sie überzeugen und verdirbt einem trotzdem nicht das Pacing.
Ich muß am Ende wohl doch gestehen, dass ich mich ganz gut unterhalten gefühlt habe auch wenn ich nicht weiß, ob ich die Serie weiter verfolgt hätte, hätte ich nicht einfach so ziemlich alles von DC bis zur Final Crisis im Voraus bestellt, ist dies ein gut lesbares Stück DC Comic.



URTEIL:
Justice League of America:
The Tornado's Path

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5.8

Batman: Detective

Single Issues.
Das ist, was wir mit Paul Dinis Detective Stories Trade Batman: Detective kriegen und ich als Fan von Batman - The Animated Series(nicht von "The Batman") sehe dem schon'ne Weile freudig entgegen. Das praktische an so etwas aus der Sicht eines Trade Sammlers ist, wenn man mal einen richtig schönen Comic-lese Abend einrichten will, aber man z.B. aus Gründen der Reihenfolge jetzt eine 2 Issue Story Arc und danach eine 5 Issue Story Arc lesen müßte, ist man in der Verlegenheit, jetzt entweder nur 2 den Abend nicht ausfüllende Issues zu lesen, oder aber den 5'er Story Arc schon anzufangen, obwohl man ihn eigentlich lieber in einem Rutsch ein anderes Mal lesen würde; hier kommen solche Single Issues, die nicht nach Continuity Reihenfolge gelesen werden müssen, wie sie in Paul Dinis Detective Stories Run darstellt ins Spiel, man liest einfach 1-2 Single Issues und beginnt dann mit dem eigentlich auf dem Plan stehenden 2'er Story Arc.

Das schlechte an sowas ist eigentlich nur, dass die Stories dann so kurz sind, dass man sie schlecht Reviewen kann, ohne recht viel zu verraten.

Ich werde das jetzt so machen:
Schulnoten System, und ein, höchstens zwei Sätze.

Detective Comics #821 :
Batman geht als Bruce Wayne in der High Society Undercover, um einen neuen Villain auswindig zu machen. Geniale Art von J.H. Williams III.
Grade: A-

Detective Comics #822:
Der Riddler will/soll Batman Konkurrenz als Detektiv machen und liefert eine ziemliche Show.
Don Kramer's Art paßt zu Batman, dunkel und DCU'isch.
Grade: C+

Detective Comics #823:
Poison Ivy wird von einer Pflanze angefallen. Der Batman ermittelt.
Joe Benitez's Art ist eine Art Mischung aus Don Kramer's und Jim Lee's.
Grade: D

Detective Comics #824:
Im Etablissment des möchtegern rehabilitierten Penguins wird falsch gespielt - nur nicht vom Geber sondern von einem schlafwandelnden Gast.
Grade: B+

Detective Comics #825:
Dr. Phospherus will Rache für das, was ihm angetan wurde, was aus ihm geworden ist.
Dini's Story ist Batman Animated Series Niveau(auch von der Reife), die Art(diesmal von Marcos Marz, das ist sein einziger Issue) ist hingegen sehr dunkel, sieht aber absolut fantastisch aus.
Grade: B

Detective Comics #826:
Als Robin in einem Kampf die Flucht ergreifen muß, fährt ein Wagen vorbei, jemand ruft "get IN", Robin springt auf den Beifahrersitz... Am Steuer sitzt der Joker...die fahrt wird zu allem anderem als einem Joyride.
Grade: B


URTEIL:
Batman: Detective
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8.6


*Das Urteil gilt nur, wenn man auf einzelstorys der Sorte von Paul Dinis Animated Batman steht!

Dienstag, 7. Juli 2009

The Brave & The Bold: The Lords of Luck

Hier mein Vergleich:

Wenn ich The Brave & The Bold: The Lords of Luck mit einem anderem Comic Book, was ihr evtl gelesen haben könntet vergleich müßte, würde ich sagen, es ähnelt....jetzt kommt's....es ähnelt: Crisis on Infinite Earths.
Ein größeres Lob kann ICH eigentlich gar nicht aussprechen, da Crisis on Infinite Earths ja mein Lieblingscomic aller Zeiten ist, aber genau genommen, mache ich den Vergleich weniger weil ich es ebenso genial finde und in meinem Bücherregal gleich neben Crisis aufbewahre, sondern weil es einfach tatsächliche Ähnlichkeiten aufweist.
Zum einen ist der Artist George Pérez und Mark verwickelt uns in eine Story mit unzähligen DCU Superhelden im Weltraum, auf anderen, exotischen Planeten, mit Zeitreisen, in der scheinbar übermächtige Wesen von Schicksal sprechen.
Ich mache diesmal wieder keine richtige Inhaltsangabe, ich sage euch aber, dass sich die Geschichte um ein Buch dreht, in dem die gesamte Geschichte des Universums, vom Urknall bis zum Ende/Neubeginn enthalten ist(nein, die Ausmaße des Buches sind nicht ∞x∞x∞!) und um drei Wesen, die sich die Lords of Luck nennen, nichts Gutes im Schilde führen, jeweils ein großes Auge als Kopf haben, sonst aber Humanoid mit langen, den Körper verdeckenden Roben sind und etwas mit Wahrscheinlichkeiten am Hut haben. Außerdem will euch noch sagen, wie der Erzählstil von Waids The Brave & The Bold funktioniert. In Story a wird Green Lantern in ein Murder Mystery verwickelt und holt sich Batman als Hilfe hinzu, die beiden splitten sich am Ende der Story auf und Green Lantern holt sich Hilfe von Supergirl um einen Casino Planeten in Story b aufzusuchen, Batman führen die Untersuchungen in Story c nach Texas, wo er vom neuen Blue Beetle gerettet wird. So stellt jeder Issue eine Fortsetzung der Lords of Luck Story Line dar und hat ein unterschiedliches Duo-Team-Up, von dem wir einen Helden schon als Protagonisten einer vorangegangen Story hatten.
Steh ich echt drauf, sehr sehr gute Idee Mr. Waid!

Jetzt zum wirklich Genialen an The Brave & The Bold und das ist George Pérezs Art!
Sie sieht hier wirklich genauso gut aus wie in Crisis on Infinite Earths! Ich bin SOO verliebt in Perezs Pencils, der Mann ist der Wahnsinn. Er gibt sich so unglaubliche Mühe...nein, eigentlich das falsche Wort...für ihn ist es keine Mühe, das ist einfach seine Bestimmung, er liebt es Superhelden zu Zeichnen und dem Reader nur das aller beste zu geben. Waid Vorwort und Anhangsnotizen sind voll von Lob für Perez. Z.B. wollte Waid die Story mit ca. 600 Panels rüberbringen, die meisten Artist hätten dann ca. 500 geliefert, Perez macht 973 daraus. Waid findet keinen Plot, um die Legion of Superheros zu integrieren und muß Perez mitteilen, dass es ihm Leid tut, aber er wohl kein Phantom Girl, oder Validus zeichnen dürfen wird. Waid weiß, daß es Perez das Herz brechen wird. Was passiert? Perez denkt sich einen Plot aus, wie Batman ins 31. Jahrhundert kommt(einen total blödsinnig Unsinnigen, aber das ist mir in dem Moment SO egal ;-).

Auch die Aufmachung des Hardcovers ist toll. Der eigentliche Buchdeckel(nicht der Staubschutz) ist matt schwarz(wie man es von richtigen BÜCHERN gewohnt ist und nicht dieses glänzende schwarz wie Marvel es eigentlich bei jedem Hardcover verwendet) und hat einen gelben Tiefdruck, der den Lord of Destiny darstellt darin.



Fehlt eigentlich nur noch das Pérez gebührende Oversized Format und das Papier der Crisis on Infinite Earths Absolute Edition.

So vom Flair her ist die Story sehr ähnlich der Crisis on Infinite Earths. Es hat so etwas kindliches, ist aber schon DCU episch ernst. Läßt sich schwer beschreiben. Man merkt halt deutlich, das es ein recht traditionelles Bild des DCU ist, was uns die Story und auch die Art bietet und kein Spider-man, bei dem man wirklich denkt, dass seine Story in dem New York spielt, was es in unserer Realität auch wirklich gibt. Ihr wißt hoffentlich, was ich meine. Brave & Bold ist DCU as seen in Crisis on Infinite Earths und Spider-man ist New York as seen in National Geographic's Guide to New York plus Superheroes.

Ich denke, ihr habt's rausgehört. Die Story ist sehr gut, aber dem grundliegendsten, innersten String, fehlt es an Genialität und Kick. Die Nebenplots und -segmente stehlen ihm die Show. Das klingt schlimmer als es ist. Man muß bedenken, das Brave & Bold eigentlich Single Issue Storys sind, die halt miteinander verbunden sind.
So oder so kann aber die Story mit der Art nicht mithalten. Was ich Waid nicht vorhalten möchte. Pérez zeichnet irgendwie immer als wenn er gerade das einzige Comic zeichnen würde, was von ihm jemals veröffentlicht wird und setzt seine ganze Seele und Herz hinein und Waid kann halt nur 10.000 gute Ideen haben und muß die auch etwas auf seine ganzen Books verteilen ;-)


URTEIL:
The Brave & The Bold: The Lords of Luck
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9.3

Montag, 6. Juli 2009

Wonder Woman: Who is Wonder Woman?

Über dieses TEIL mehr als ein paar Worte zu verlieren,
würde bedeuten, NOCH mehr Zeit auf diesen "Unsinn" zu verschwenden.

Ist euch die Veröffentlichungsreihenfolge der Wonder Woman Hardcover aufgefallen?
Wonder Woman: Who is Wonder Woman? beinhaltet ja die Issues #1 - #4 und einen Annual...komisch aber, dass das Hardcover erst als drittes des aktuellen Wonder Woman Runs rauskam. Eigentlich sogar als Viertes, wenn man Amazons Attack! zu den Wonder Woman Books dazurechnet.
Nachdem ich das Ding durch habe, wundert es mich nicht mehr. Die Art ist ok, wirklich nettes Coloring, aber die Story beleidigt die Intelligenz eines jeden 13jährigen. Ich werde da auch nichts zu Story sagen. Da sind WENDUNGEN drinne...GOTT...was für ein UNSinn! Und der gesamte Sinn der Story...dass Wonder Woman zu sich findet und wieder weiß wer sie ist...nicht nur Diana Prince, der Secret Agent Karate Non-meta, nicht die Botschafterin des Amazonenwegs, nicht der Max Lord tötende Racheengel, bla bla bla.....total unglaubwürdig. Kann sich denn NIEMAND in eine Frau hineinversetzen?!?? Ist dieses Ding ausschließlich für 7 Jährige Mädchen mit Superhero Machtfantasien gedacht? Keine Ahnung, WENN ihr Wonder Woman lesen wollt, überspringt dieses Teil!
Der Annual ist das einzig gute daran, nur ist dieser so kurz und auch nur eine Art Zusammenfassung mit einem unterdurchschnittlich charmanten Scharmützel am Ende. Die Art des Annuals ist allerdings von Gary Frank und hat etwas aggressives, genial krasses...so wie seine Power Princess in den letzten Issues von Supreme Power.

Ach ja, im Outcome gibt Circe Diana als "Geschenk"(das ist echt positiv gemeint! nicht ironisch), dass sie als Secret Agent Diana Prince, keine Wonder Woman kräfte hat und diese nur durch ihre Verwandlung bekommt. Keine Ahnung, wo der Sinn darin sein soll... Man kann sich da wohl 'was zusammenreimen, aber im Grunde ist es Blödsinn, wie alles in diesem Book.




URTEIL:
Wonder Woman: Who is Wonder Woman?
-
3.6





PS: Keine Ahnung wie die Vaughan im Vorwort dazu bekommen haben irgend ein gutes Wort hierüber zu verlieren.

Sonntag, 5. Juli 2009

Amazing Spider-man: Brand New Day Vol. 1

"Spider-man,... Spider-man...
Does whatever a spider can..."

Seinen Song singend, während unser Web-head einen von einem Gerüst fallenden Arbeiter vorbeschwingend rettet...Das, meine lieben... DAS ist F U N !
Ich hab' gestern The Amazing Spider-man: Brand New Day Volume 1 fertig gelesen und hier muß ich meinen professionelleren Kritiker-kollegen einfach mal dick widersprechen. IGN gibt knapp über 7 für die enthaltenen Stories, Comicsbulletin und Spider-fan.org nur 3,5 bis 4 Sterne von 5. Kann ich ABSOLUT nicht nachvollziehen!
Wir waren natürlich ALLE sauer, als JMS seinen 6 Jahres run, der wirklich tolle Stories drinne hatte(aber auch doofe) mit der Cosmic-resetting Story "One More Day" beenden mußte. Das war einfach SOO schlecht, echt...Nuuuur H-A-L-S-!-!-! damals gehabt. *
Gut, es ist jetzt ein Jahr her, dass ich One More Day gelesen habe, meine Kritiker-kollegen haben Brand New Day wohl direkt im Anschluß lesen müssen und One More Day noch nicht ganz verdaut gehabt.
Meine Verdauung von One More Day ist nach diesem einen Jahr immer noch nicht zu 100% abgeschlossen(Shame On U, Mr. Joe Q. !), aber mein Magen ist keinesfalls mehr übersäuert und so muß ich sagen, so SCHLECHT wie dieses BILLIGE, BILLIGE Wiederherstellen des Spider-man Status Quo in One More Day abgelaufen ist,......... dass was man damit - jetzt mal rein an Story-elementen, nicht Sales-charts(!) - erreichen wollte, hat für mich super geklappt.
Auch wenn es anfangs eine gute Idee war, Peter zu einem erwachsenen, selbstbewußten jungen Lehrer, Ehemann etc. über längere Zeit werden zu lassen; sobald es erst einmal erreicht war, war es langweilig, sorry JMS! Der Übergang vom forever-just-a-boy Peter Parker zum Self-assured-Husband Peter Parker war ECHT gut, ist wirklich meine Meinung! Aber nach Abschluß der Sache war der Peter Parker Charakter so vieler, den Charakter definierender, großartiger Züge beraubt, dass es nicht mehr der Spider-man war, den wir eigentlich alle lieben.
Im Hardcover von Brand New Day ist auch Tom Brevoorts Spider-man Manifest enthalten. Er beschreibt darin, was Spider-man und besonders auch Peter Parker zu dem macht, was wir alle in unserem tiefsten Inneren an dem Charakter lieben und was ihn schon immer von anderen Superhelden abgehoben hat.
Brevoort sagt darin an einer Stelle, dass der Film "Spider-man 2" alles richtig macht.
Genau. Mein. PUNKT! Das habe ICH schon immer gesagt[Spider-man 2 ist ja auch in meinen Top10 Lieblingsfilmen] !
Ich sage es nochmal kurz in meinen Worten:
Alle sagen immer, dass Spider-man so beliebt ist, was sich der Leser mit ihm identifizieren kann.
Das stimmt schooon irgendwie, aber ich glaube, es ist eigentlich der ständige Konflikt in Peter.
Er ist dieser Junge, der es nicht leicht hat im Leben, er ist ein Geek und kein Footballer, er wächst ohne seine Eltern auf, sein Onkel und seine Tante haben nicht viel Geld und selbst ist ständig pleite, etc., etc. . Jetzt hat er aber diese genialen Fähigkeiten und darf bzw. KANN davon nicht richtig profitieren, wenn er das RICHTIGE machen will. Stan Lee sagt AUCH immer, dass Spider-man beliebt ist "because the reader can relate to the teenage problems of the character".
Er hat es in meinen Augen eigentlich SELBST unbewußt besser gesagt: "With great power always comes great responsability" - DAS ist es, weswegen alle Spider-man lieben. Die ständigen, kleinen Opfer, ohne die Peters leben viel einfacher wäre, die er bringen muß, um zu tun, was moralisch und menschlich richtig ist und seine Fähigkeiten für das Gute einzusetzen.
Ohne diese ganzen Teenage Problems, mit denen wir Reader ja so angeblich super super relaten, gäbe es natürlich kaum great-power-great-responsability - Konflikte, also haben die ganzen Herren da natürlich teilweise trotzdem recht.
Und der Endstadium JMS Spider-man hatte eben nur noch wenige dieser Probleme. Zwischendurch ging es Peter finanziell echt gut, keine Probleme mit Frauen, immer eine Schulter die abends für ihn da war, guter Job, quasi keine Freunde, für die er dauernd ausreden braucht. Nicht mal mehr das Web-fluid und die Spider-sensors konnten ihm ausgehen, weil JMS ihn in einer Story mit den Organic Webbing aus den Filmen und erweiterten Spider-sense ausgestattet hatte.
Jetzt HAT Peter wieder Probleme und es echt ganz witzig, sich beim Lesen von Brand New Day zu fragen, auf welchen Zeitpunkt das ganze nun zurückgesetzt wurde....Ist Harry Osborn noch Drogensüchtig? Ist Mary Jane schon ein Model? Lebt Gwen Stacy wieder? Wohnt er noch bei Tante May? Ist er wieder unterbezahlter nicht-ganz-freelance Daily Bugle Fotograf und wenn...Digitalkamera? Videokamera?
Es ist wirklich ein BRAND NEW Day! Und es toll ihn zu entdecken und dabei wieder das Feeling vermittelt zu bekommen, was für mich das Peter Parker / Spider-man Feeling ist und wie es auch Teil 2 der Kinofilme rüberbringt. Die Freundschaften, die Frauenprobleme, der Geldmangel, dieses ständige "alles was ich als Spider-man richtig mache, macht alles nur noch schlimmer für Peter" und vor allem - und das sage ich mit einem dicken Grinsen im Gesicht - des Web-Swinging - WoooOOOO-HOOOOOOO!!! ;-)
Deshalb gibt es keine Inhaltsangabe. Entdeckt den Brand New Day selbst!
Das Web-Swinging-Wooo-ing wird übrigens auch durch die verschiedenen Artists super rübergebracht. Gut gemacht Marvel, dass ihr McNiven an den ersten Teil gesetzt habt.
Nenne den Superhelden, den du am meisten mit Marvel in Verbindung bringst: Spider-man!
Nenne den Artist, den du am meisten mit Marvel in Verbindung bringst: Seit Civil war, sicher Steve McNiven. Das paßt einfach und sieht gut aus und bringt's einfach rüber.
Aber alle enthalten Issues, die von McNiven, die von Larroca und die Interludes von Mike Deadato, Phil Jimenez und dem mir bis hierhin unbekannten Phil Winslade sehen allesamt toll aus. Nicht mal mein ziemlich verachteter Freund Greg Land(dessen Jackpott wiedermal genau so aussieht wie seine Invisible Woman, seine Power Princess, seine Jean Grey und so weiter und so fort) kann ich hier groß tadeln...wirkt weniger statisch als sonst und auch weniger Poser-mäßig...sein Mini Issue.

Also, springt alle auf den neuen Spider-man auf, er ist absolut GROSSARTIG. Nicht tiefgründig, aber mindestens genauso Fun wie Teil 2 der Filme und wirkt einfach wie mit Liebe gemacht, aber auch mit viel Mühe, die aber durch die leichtfüßigkeit der Story so im Hintergrund bleibt, dass man sie gar nicht aktiv mitbekommt.
Das Urteil mag euch jetzt Impulsiv vorkommen, genau wie mein Scott Pilgrim Urteil, aber ich stehe voll und ganz dazu...außerdem, was ist an Impulsiv denn bitte sehr immer so schlecht?!




URTEIL:
Spider-man: Brand New Day Volume 1
-
9.7








*In der One More Day Storyline wurde alles, was Jean Michael Straczynski in seinem Spider-run an ENTWICKLUNGEN im Leben von Peter Parker und Spider-man mühevoll und langsam in 6 Jahren vorangebracht hatte, durch einen peinlich, peinLICH(!!!) schlechten Deal mit Mephisto(den Peter machte um seine im Koma liegende Tante zu retten) wieder rückgängig gemacht......na ja, nicht nur das, sondern auch noch so ziemlich alles seit 1968 so ungefähr.
Genauer: Peter ist nicht mit MJ verheiratet, er unterrichtet nicht als Lehrer an seiner alten Schule, obwohl alle Welt noch irgendwas von demaskierung von Spider-man in Civil War weiß, weiß niemand mehr, WER unter der Maske war, Harry Osborn lebt jadda, jadda, jadda...

Freitag, 3. Juli 2009

The All New Atom: My Life in Miniature

Über Ray Palmer,

Ich habe mir ja damals, als ich mir vorgenommen habe, nicht mehr so'n Marvelboy zu sein und aufzuhören nur an der DCU-Oberfläche zu kratzen und ausschließlich deren Jeder-man-kann-das-hier-lesen Comics zu knabbern, DCU History von relativ Grund-auf aufzuarbeiten und dafür bei Crisis On Infinite Earths(was bis heute mein Lieblings-Comic(zumindest in der Absolut Edition) ist) anzufangen.
Als Vorbereitung DAFÜR habe ich mir dann ja die beiden Crisis in Multiple Earths Team-Ups Vol.1 und 2 geholt(1 ist WIRKLICH empfehlenswert...allein die Flash-Story, wo Barry Allen das erste mal
Jay Gerrick trifft!), sowie Crisis on Multiple Earths Vol.1 bis 4 (auch hier, kann ich 1 NOCH empfehlen, zum generellen Überblick, der Rest...na ja, sehr sehr gemischt, lediglich die Earth S Story(wo die Nazis den Krieg gewonnen haben) und die Earth-3 Storyline(wo Alle Heros Böse sind und die Welt beherrschen) sind mir in guter Erinnerung geblieben.

Zum Punkt: Seitdem ich diese ganzen Silver-Age Comics gelesen habe UND Professor James Kakalios[Autor von "Die Physik der Superhelden"] ihn als seinen Lieblings-superhelden geoutet hat, finde ich The Atom einfach genial. Seit der 7. Klasse stehe ich auf Physik und hatte auch(wenig erfolgreich) Physik Leistungskurs in der Oberstufe, es liegt wahrscheinlich also an meiner Physik-vorliebe, dass ich The Atom(zumindest den Silver Age Ray Palmer Atom) genial finde. Damals wurden jede Menge physik-unterrichts-details in die Storys eingearbeitet, durch die der Hero den Villain überlisten konnte(gleiche gilt übrigens für die damaligen Flash Comics!).
Als ich dann damals mitbekommen habe, dass nach Infinite Crisis Ray Palmer nicht mehr The Atom war, bzw. sein Comic nun The ALL NEW Atom hieß und einen Chinesen(ich bin echt nicht rassistisch, aber China ist nicht gerade mein Lieblingsnation...) als Atom-nachfolger und Protagonisten hatte, war ich nicht gerade positiv begeistert. Die Kritiker waren auch recht unterschiedlicher Meinung. Außerdem ungewöhnlich...ein Physik Superheld und eine Frau als Writer. Also: Kaufen, lesen, eigene Meinung Posten und das tue ich jetzt, nachdem ich das Ding gestern durchgelesen habe...
Inhalt: Ich reiße ihn nur an! Ryan Choi, ein Physik Professor aus Japan, der seit seiner Kindheit in Korrespondenz mit Ray Palmer steht, wurde von diesem vor seinem Weggang als Nachfolger auserwählt(oder glaubt Ryan das nur?!). Jedenfalls erhält Ryan den Lehrstuhl von Ray Palmer, genauso, wie seinen ehemaligen Wohnsitz am Campus. Er macht dort bekanntschaft mit einigen anderen freakigen, geekigen, dorkigen Genie-Wissenschaftlern bei deren Pokoerrunde(erinnerte mich fast an Evil Scientist Oolong Island aus 52, SO geekig und liebevoll abgerundet) und findet einen Hinweis auf den Verbleib des Bio-Belts, der es ihm ermöglicht, seine eigene Masse, Dichte und Größe zu verändern.
(keine Ahnung wieso Gail Simone, die Writerin oft von den "Mass & Weight" Controls spricht...Gewicht ist doch direkt von der Masse abhängig, wenn der Gürtel das unabhängig voneinander regeln würde, müßte er ja das Erdgravitationsfeld nur auf dem Raum, wo Ryan sich gerade aufhält verändern, bringen würde es auch nicht viel, Mass & Density Controls meint sie wohl eigentlich ;-)

Die Entdeckungsreise aus einer euphorisierten Wissenschaftler-Pioneer-Geist Perspektive kann also beginnen. Natürlich ist das nicht alles und Ryan kriegt es Chaos-magischen Brei-Kotzbrocken-Schleim, Miniatur-tech gesellschaften, einem Bio-Belt besitzendem Killer und einem autoritärem Vater zu tun. Mehr verrate ich aber nicht.

Die Art ist GENAU so...sprich: absolut Atom-Comic-passend...wie ich es mir erhofft habe. Sie sieht echt schick aus und ist dabei zum Glück noch weit genug vom Foto-realismus, um den Fun dieses spaßigen Adventure-Science-Geek-TRIPS richtig rüberzubringen.... Na ja, der Artist Eddy Burrows hat ja auch erfahrene Unterstützung an diesem Comic in Form von niemand anderem als John Byrne bekommen(Simone bestimmt auch etwas beim Writing).


Ich werde jetzt keine Höhepunkte ausplaudern und all das übliche jibberish, was ich sonst so über Comics von mir gebe...ich wollte ohnehin VIEL VIEL VIEL weniger hierzu sagen!
EIGENTLICH hatte ich mir sogar vorgenommen, nur Folgendes auszusprechen, aber jetzt habt halt auch noch meine Perspektive zur ganzen Thematik und einen groben Inhalt dazu bekommen.


Also, Leute!!!

Kauft euch The ALL NEW ATOM! JETZT!
Ihr verpaßt sonst etwas! Ein genialer, nutty ride! Die 10€ ist der Versuch für und auf JEDEN wert! Außerdem braucht ihr KEINERLEI DCU Kenntnisse (zumindest bis hierhin, wer weiß, was in Volume 2 kommt).
The All New Atom hat genial sympathische Charaktere und eine fantasievolle, clevere, strange Story von der man spürt, das Gail Simone hier echt mit dem Herzen bei der Sache war!
Dicker Kauftipp!


URTEIL:
The All New Atom: My Life in Miniature
-
9.1

Donnerstag, 2. Juli 2009

Superman: Back in Action

Schade, dass ich gerade etwas in Eile bin...

Denn Superman: Back in Action gefiel mir wirklich gut. Besser als ich es angenommen hätte.
Was Superman angeht(ihr wißt, er ist einer meiner Favorites) freue ich mich schon auf die ganzen Goeff Johns / Richard Donner / Gary Frank Action Comics Hardcover, die bei mir langsam an der Reihe sind und so hatte ich im Vergleich keine gigantische Vorfreude auf diese 3-Issue Busiek / Nicieza, Woods Story.
Inhalt: Metropolis konnte von der Rückkehr des wahren Man of Steel bereits in der Up, Up & Away Storyline überzeugt werden, der Rest der Welt zweifelt noch, ob es diesmal der wahre Superman ist....immerhin sind sie durch die vier Fake Supermans nach dem Tode Supermans 1993 einiges gewohnt.
Überall auf der Welt werden Denkmäler, Religiöse Anlaufstätten, Leute und sogar Emotionen gestohlen.....genauer: Sie werden weggeBEAMT und zwar von Robotern, die im Auftrag ihres Meisters, der von Superman im Laufe des Comics "The Auctioneer" getauft wird. Jener ist ein gigantischer Roboter(Master Sentinel größe ;-) der intergalaktische Auktionen abhandelt, vorwiegend mit gestohlenen Waren. Als einige Metas und Superman gegen diese Roboter zurückschlagen, werden sie ebenfalls weggebeamt und sehen sich auf dem Raumschiff des Auctioneers gezwungen, ihne ihre Kräfte in einem disharmonischen Team - bestehend unter anderem aus Nightwing, Firestorm(jetzt ja in Synthese mit einer Senatorin), dem patriotischen möchtegern Anführer der Truppe Veteran, der arrogant zickigen Kriminellen Livewire, einem fourth tier Blue Jay und dem neuen, niemand vertrautem Aquaman etc. - die anderen Heroes zu befreien, die gestohlenen Artefakt wieder zu erlangen UND zur Erde zurückzukehren.
All dies wird später Live im ganzen Universum Video-übertragen(profitbringend in einem Stream von Auctioneer versteht sich), so dass sich im öffentlichen Angesicht noch nicht wieder bewiesene Superman als potentieller Anführer dieser Chaos-Truppe unter Beobachtung der gesamten Welt steht.
Das war alles viel zu lang, wo ich doch keine Zeit habe. Aber laßt mich sagen: Livewire und Superman in einem Team und die entstehenden Streitigkeiten sind die 3 Issues allein schon wert. Außerdem Superman gegen gigantische Roboter...besser geht's doch kaum, oder?!
Gut, bis auf Issue 3 kriegt der Hardcore Superman-Fan hier relativ wenig Superman geboten, genaugenommen könnte die Story teilweise sogar als Teen Titans Comic durchgehen, aber das ganze ergibt eine wirklich unterhaltsame Story. DC hat sich hier endlich mal wieder getraut, einen neuen Supervillain ins DCU zu werfen und die Schrägheit dieses Auctioneers, der wirklich ALLES intergalaktisch verticken will und rein profitorientiert handelt, dennoch Charakterzüge wie Arroganz und Gewitztheit(ich meine so eine Art distanzierten Humor, der auch für ihn selbst schädliche Ereignisse aus einer externen Betrachterperspektive unterhaltsam findet) läßt ihn wirken, als hätte es ihn schon seit dem Silver Age gegeben.
Pete Woods Art kommt hier... na ja...sie kam mir ein wenig inkonsistent vor...meistens richtig genial, manche Panels aber etwas detailarm und das Grundlos...ich meine, das soll hier nicht die Dynamik oder sowas unterstützen, er hatte wohl einfach teilweisen Zeitdruck. Vielleicht kommt es aber auch nur mir so vor...oder liegt am Coloring, dass - wie ich finde - die gleiche Inkonsistenz aufweist. Dennoch ist dies ein wirklich gut aussehendes Comic, eines Superman würdig.



URTEIL:
Superman: Back in Action
-
8.5



Als Fill-ins sind im TPB übrigens noch 3 Classic Superman Comics enthalten. Die ich mir auch gegeben habe und in denen Superman ebenfalls mit schräge Team-Ups(mit den Metal Men gegen Chemo, mit Firestorm gegen Killer Frost und in einer ganz amüsanten Deadman Story) klarkommen muß.

Mittwoch, 1. Juli 2009

Superman/Batman: Enemies Among Us

Ich will ehrlich sein,

Ich habe mir von Superman/Batman nicht mehr allzuviel versprochen...genaugenommen ging es ziemlich bergab direkt nach dem Loeb "Public Enemies" Beginn, der'n echt schräger Action-spaß mit dicken DCU-Superfan Boni war. Dementsprechend war ich nicht allzu Lesemotiviert als Superman/Batman: Enemies Among Us als nächstes auf meiner Lese-Reihenfolgeliste dran war.
Aber nur mal kurz aufgeschlagen und...."Verdammt, das sieht echt GUT aus...zumindest von der Art her..............*blätter, blätter*........Hmm...Martian Manhunter....hmmm.......na ja, aber die ART sieht gut aus, wer war das....*Blick auf Artist Seite am Anfang* Ethan van Sciver"....Alles klar, Green Lantern: Rebirth war auch von ihm und er wird demnächst auch Flash Rebirth machen und...er ist einfach ein Guter. Frage ist, ist Marc Verheiden auch ein Guter? Er schreibt für Battlestar Galactica, was ihn für mich jetzt keinesfalls in eine Liga mit Brian K. Vaughan(Lost) oder JMS(Babylon 5) setzt, aber mal schauen.
Zum Inhalt:
Bruce Wayne/Batman wird SCHEINBAR vom Martian Manhunter ausspioniert und dann im Batcave sogar von diesem attackiert, durch wie immer genialen fighting wits unseres non-meta-powered Bats'ies gelingt es ihm, den Martian Manhunter in die Flucht zu schlagen. Wobei Bats auffällt, dass dieser scheinbar noch anfälliger als sonst gegenüber Feuer war. Bats sucht dann Superman um Rat an und der Who-Dunn-It Plot, in dessen Verlauf unsere beiden Protagonisten es anfangs noch mit einigen anderen "veralteten" Reincarnationen altbekannter Villains zu tun bekommen, später dann mit jeder Menge ausschließlich AUSSERIRDISCHE Metas, die eigentlich als Freunde unserer World's Finest angesehen werden. Obendrein soll Superman - er ist ja ebenfalls ein Alien - verführt werden und Batman verbündet sich mit Luthor.
Die Story ist im Wesentlichen der Versuch an DIE Superman/Batman Story schlechthin "Public Enemies" anzuknüpfen / bzw. alles was diese so erfolgreich gemacht hat nachzahmen, bzw. diese Elemente zu integrieren. Wodrin dieses Who-Dunn-It ziemlich schnell untergeht, aber immerhin durch ganz schicke Action(die eigentlich durchweg immer gebracht wird) und vor allem JEDE MENGE Gastauftritte - wie z.B. drei Green Lanterns, Plastic Man, Starfire, TitanO, Ultra, Supergirl und mehr - ersetzt wird.
Punktum: Van Scivers Art sieht toll aus, die Action ist ganz nett...insgesamt kein Public Enemies, aber hat mich trotzdem wirklich gut unterhalten, diese Storyline...Ende hätte noch etwas pompöser sein können... und... es wird mir halt nicht gerade als Meilenstein in Erinnerung bleiben ebensowenig wie eine ganz besondere Höhepunkt-szene. Am ehesten wird mir Van Scivers eigentlich mit Green Lantern bei mir im Kopf Verknüpfter Stil diesmal auf Superman/Batman angewandt in Erinnerung bleiben.



URTEIL:
Superman/Batman: Enemies Among Us
-
7.4



PS: Konnte man Dr. Phosphorus schon immer mit WASSER löschen?!?? Ich meine....Phosphor brennt ja eigentlich auch unter wasser weiter...aber wenn das in den Silver-Age Comics ging, dann sollte das hier genauso sein, da es sich ja um die alte Reincarnation handelt.