Sonntag, 23. August 2009

Superman: 3-2-1 Action!

Diesmal habe ich endlich mal ZEIT für ein Review!
Das Einzige, was ich momentan noch machen könnte, außer dem Schreiben dieses Reviews über Superman: 3-2-1 Action! ist Shadow Complex für Xbox360 spielen...

Uuuh... seht ihr? Da ist das Problem!
Shadow Complex ist ein echt arsch geiles game - geile Unreal3-engine 3D Grafik, was aber von weit weg als 2D zu sehen ist und ganz stark das Metroid-feeling rüberbringt...zusammengemixt mit einem dynamisch, coolen, Nathan Drake(Uncharted)/Indiana-jones verschnitt Helden und Szenerien, wie Flashback sie seinerzeit wohl gerne dargestellt HÄTTE.
Und "3-2-1 Action!"... ey, das war SOOO schlecht! Ich meine, HEY, Kurt Busiek ist nicht gerade ein Writer genie, aber seine Superman: Back in Action Storyline MOCHTE ich zumindest...
Die ganze Storyline könnt ihr eigentlich komplett in die Tonne drücken... sie ist mehr oder weniger ein Tie-In(!) zu der Jimmy-Olsen-hat-jetzt-auch-strange'e-Powers Story-line aus Countdown, aus COUNT...DOWN ! ! !
Leute! Ein Superman Issue und drei Action Comics Issues als Tie-ins zu Countdown?!?? GEHT's noch??? Wieso machen wir nicht gleich Love & Rockets zu'nem Vampirella Tie-in?!?? Das wäre doch cool! Würde auch passen, Luba's Titten sind jedenfalls groß genug für Vampirella-"reader".

Nein mal im Ernst! Ich weigere mich, diesen Müll auf (zumindest halbwegs-, wie von mir sonst gewohnt)anspruchsvollen Niveau zu reviewen!
Auch die Art ist auf Countdown-niveau und ganz und gar nicht da, wo sie bei Action Comics sein sollte.
Aber wenigstens hat DC mich ein WENIG geschützt, indem sie keine Hardcover Version von diesem Müll rausgebracht haben. Echt jetzt! Kein Scheiß! Busiek's Superman-stuff gibt es nur erschwinglicheres, billigeres Paperback. Alles was Goeff Johns fabriziert kriegt toll gestaltete Hardcover zuerst und dann fast ein jahr später erst die günstigere Paperback Variante! Das hätte einem eigentlich zu denken geben müssen, aber bei Batman ist es ja auch so(da hat Paul Dini die Paperbacks und Morrison die HCs) und auch wenn Dinis Stories den Status Quo nicht verändern und größtenteils geschlossene Single Issue Stories sind, sind sie dennoch sehr gut! Busiek hat hier aber echt den Vogel abgeschossen.
Als letzte Story in diesem Trade gibt es noch eine Giant-issue Story die ursprünglich auf einer Jack Kirby Idee beruhen soll über Olsen, die New Gods und Superman. Die Art ist zwar neu, aber an alte Silver-age comics angelehnt. Wenn sie an Kirby angelehnt sein soll, dann kann ich nur sagen "hmm... vielleicht sollte Steve Rude, der Artist dieser Story, mal ein Wort mit den Machern von Gødland reden. Deren Shit sieht nämlich ECHT nach einem guten Kirby aus".
LEIDER hatte ich keine Zeit, die Story komplett zu lesen, aber obwohl sie wohl nicht allzu toll zu sein scheint, ist sie bestimmt immer noch das Beste, was dieses Schrott TPB zu bieten hat.
Ich bete echt, dass Busiek bei Camelot Falls ein paar bessere, bemühtere Tage hatte.

Und jetzt gehe ich Shadow Complex spielen >:-p


URTEIL:
Superman: 3-2-1 Action!
-
3.2

Donnerstag, 20. August 2009

Justice League of America: The Lightning Saga

Diesmal habe ich leider WIRKLICH nicht viel Zeit, aber die Kaufentscheidenden Dinge werde ich versuchen unterzubringen...

Alsooo.... Justice League of America: The Lightning Saga enthält gleichnamige 5 Issue Story, bestehend aus abwechselnd aufeinander folgenden JLA(1,3,5) und JSA(2,4) Issues, sowie aus dem Eisner Award Winning Single Issue Walls(JLA#11), Monitor Duty(JLA#12) und JLA #0.
Letztere drei behandle ich vielleicht ein anderes mal seperat...zumindest Walls ganz sicher.
Die Story verfolgt die bereits in JSA angefangenen Story-stränge, was die Legion Flight Rings in unserer Zeit zu suchen haben, genauso wie ihre Besitzer, bei denen irgendwie das Gedächtnis verdreht zu sein scheint(keine Erinnerung, halten sich für jemand anderes etc.). Dies wird nun mit vereinten Kräften bestehend aus JLA und JSA untersucht.
Soviel zur groben Handlung.

Nun das wirklich wichtige:

Ist dies ein wichtiges Trade?
- JA, allerdings! JSA fängt an, ein einziges, riesen Mega-event zu werden und so werden hier wichtige Grundsteine für die Thy Kingdom Story gelegt. Weiterhin: *****Spoiler***** wird Barry Allen.....*scherz* Wally West wiederbelebt. PLUS JLA Issue #11 Walls(allein die Art von Gene Ha, WOW)

JLA mochtest du letztes mal ja nicht so sehr, wie sieht's hier aus?
- Anders. Die JLA Story Issues von Brad Meltzer sind völlig auf gleichem Niveau mit den JSA Issues von Geoff Johns und haben eine echt coole Story, besonders wenn man sich ziemlich im DCU auskennt. Einzige Unterschiede sind in den Dialogen merkbar(aber auch nur kaum). Johns Dialoge sind natürlich und machen einfach eine größere Lesefreude breit, Meltzers Dialoge sind hier auch SEHR gut und die Zitate, die er zu Anfang jedes Issues hervorhebt sind - allein für sich genommen - genial, haben Impact oder sind fast schon Lebensweisheiten.

Was ist mit der Art? Die fandest du bei JSA und JLA vorher ja auch relativ "verwandt"...?
- Hier genau das Gleiche. Ihr kennt Ed Benes ja aus Identity Crisis, er scheint sich hier wirklich Mühe zu geben... insgesamt sieht die Art sehr unexperimentell und nach DC House Style aus, aber nach wirklich Mühevollem und Gutem! Ausnahme Chapter 4 - der zweite JSA Issue der Saga. Hier tickt die Art zwar immer noch DC-House-Style synchron, aber diesmal ist sie von Dale Eaglesham und HOLLA... auf manchen Pages sieht Ethan van Siver's Green Lantern: Rebirth Art alt dagegen aus. Ein mit super feinen Strichen gepencilter dunkler Sumpf und eine mega-mega doppelseitige Tentacle-fight Splash-page, mit so ziemlich allem, was in JLA und JSA Rang und Namen hat, ohne einen einziges Speech oder Thought Balloon.

Also...Kaufen?!??
- Alter! Liest du überhaupt, was ich schreibe, oder bist du so'n alter Marvel-only "true believer" Fanboy!!!?! KAU - FEN ! Zumindest, wenn du überhaupt interesse an den Big Ones des DCU hast und Team Stories gut findest.



URTEIL:
Justice League of America: The Lightning Saga
-
8.5

Mittwoch, 19. August 2009

Flash: Full Throttle

Ok Leute,

wie man das bei so cross-over events als trade collector manchmal so macht, habe ich zwei trades parallel gelesen, mir rausgesucht, welcher der enthaltenen Issues in welchem Monat rausgekommen ist und zwei Trades in abwechselnder Reihenfolge gemäß des original-release-dates gelesen.
Bei diesen beiden Trades handelte es sich um Flash: Full Throttle und Justice League of America: The Lightning Saga. Ich kann euch jetzt klipp & klar sagen, dass dies ABSOLUT UNNÖTIG war. Eigentlich wollte ich Flash erst wieder lesen, wenn es sich beim FLASH nicht mehr um meinen ungeliebten Bart Allen handelt, aber neeein... wegen EVENT wollte ich natürlich das volle Programm und hab' mir zur Lightning Saga auch das passende Flash Trade zugelegt.
1. Warum unnötig?
-----> Weil beide Trades keine gemeinsamen Handlungsstränge beinhalten und

*****Spoiler*****
Flash: Full Throttle handelt vom Tod Bart Allens und die Lightning Saga von der Wiederbelebung Wally Wests und das auch nur wirklich in Chapter V aber dazu mehr in einem anderen Review.
*****/End of Spoiler*****

2. Warum mag ich Bart Allen nicht?
-----> Wally West war ein Arschloch bis Mark Waid ihn übernahm. Eigentlich war Wally ein Arschloch, weil Ende 80'er Anfang 90'er die Zeit der harten Arschloch Superhelden àla Guy Gardner war, dachten zumindest alle, denn in wirklich fanden die Fans das ganze nicht so lange gut, wie die Verlage gedacht hatten und das Prinzip somit DERBST lange überstrapaziert haben. Deswegen verkaufte sich Flash nicht. DANN kam Mark Waid und er kam damit rüber, dass Wally nur so war, weil er immer noch so an dem toten Barry hing und das Gefühl hatte, nie so gut sein zu können, wie sein Onkel, weshalb er etwas dagegen rebellierte, es überhaupt zu versuchen. Dann kam Waid mit der Return of Barry Allen / Terminal Velocity Storyline und ....... BAAANG. Flash war wieder da, großartige Story, Wally kein Arschloch mehr, stärker als je ein Flash vor ihm, großartiges, Sci-Fi dramatisches Ende mit fast Tränen in den Augen UND alles danach kommende war richtig gehend positiver Energie alle Web-Swinging Spider-man geladen.
Ab da war Wally der Superheld, der es mit retro-lächerlichen Bösewichten wie Pied Piper, Vertigo aufnahm und nebenbei noch Zeit hatte kurz den reifen zweier älterer Damen zu wechseln.
Bart Allen hingegen war nicht nur ein Arschloch, sondern ein infantiler, dummer kleiner Wichser und die Stories in denen Waid und Johns versucht hat, ihn uns etwas näher zu bringen und Wally zu einem Ziehvater für Bart zu machen, habe ich nicht gelesen und ich zweifle auch, dass die beiden es geschaft hätten, mich dazu zu bringen, Bart so zu mögen, wie ich Wally und Barry gemocht habe. Nun gut, ich habe bei so einer Aussage schon einmal mega daneben gelegen(Siehe Death of Captain America Vol.2 Review). Aber generell, das GLEICHE Prinzip...den heranwachsenden, Ungeliebten zum Heldennachfolger nach einer Crisis zu machen... das ist doch etwas schwach oder?

Ok, aber nun zum zu reviewenden Trade und zur Story.
Inertia, der böse, jüngere Klon von Bart Allen aus dem 25. Jahrhundert ist von der Speedforce entkoppelt und kommt nur noch mit Steroiden auf Speed. Deshalb läßt er sich in seiner Zukunft eine Maschine maßschneidern, die Bart die Speedforce stehlen soll und sie auf ihn selbst übertragen können soll. Um das zu schaffen, versammelt Inertia alle Main-Rogues mit falschen Versprechungen um sich und will sich Bart greifen.
[GANZ zu Anfang gibt es noch einen Chrismas Issue, aber den lese ich zu Weihnachten und behandle ihn hier deshalb nicht ;)]
Die ersten beiden Issues sind von Danny Bilson, die restlichen 5 Issues von Marc Guggenheim, Plus einem Übergangs-issue zum nachfolgenden Flash, der wirklich mehr oder weniger dahingeklatscht ist.
Bilsons Issues haben sogar einen anderen Storyline Titel, was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Für mich sind seine beiden Issues genauso Teil der Story wie Guggenheims. Dennoch merkt man, das Guggenheim allein Dialog-technisch der bessere Writer ist.
Auch die Art... ja Leute... echt... die Art. Die ist SOO abweichend! Andauernd ein anderer Artist! Ich werde mir jetzt NICHT die Mühe machen, jeden einzeln abzuhandeln, aber Bilsons Issues sind von Ron Adrian gepencilt und sind simpel und simpel und simpel und einfach Stillos, als würde er nur Umrisse Zeichnen, dies aber auch nicht gut, gleichzeitig ist das Coloring wirklich... ach was auch immer...kindisch doof, ich habe keine Lust weiter drauf einzugehen. Dann kommt Andy Kuhn, besser aber keineswegs gut. DANN - Teil zwei von Marc Guggenheims fünf Issues - kommt Paco Diaz und DIE sehen erste Sahne mäßig aus(Neal Adams meets Ethan Van Sciver mäßig von den Pencils her). Der Nachfolgende Artist, Tony Daniels, macht die restlichen drei Issues von Guggenheims Story und er ist auch ganz gut... ähnlich wie Paco Diaz, aber nicht ganz so gut.
Gut? Mochte ich die Story?
Nicht so wirklich. Warum nicht?
Weil ich Bart Allen einfach nicht sonderlich mag und alles, was mir hier presentiert wird, deutet nicht darauf hin, dass er ein Charakter ist, von dem ich einfach nur zu wenig gelesen habe, um ihn zu erfassen und zu mögen. Er ist einfach zu generisch. Er hat eine standard-persönlichkeit, die ihn durch ein paar standard Ecken und Kanten gerade so über die Ebene der Archetypen hinweghebt. Inertia ist ebenfalls kein COOLER Gegner. Alles Potential, was die Rogues and Problemen miteinander haben, wird ebenfalls nicht genutzt. Überhaupt sind Mirror Master, Weather Wizard etc. NUR da, weil
*****SPOILER*****
es Barts Abschluß-story ist und er einen dicken Abtritt haben soll und da natürlich alle seine Gegner auf einmal drin vorkommen sollen.
Überhaupt? Wieso muß Bart sterben? Mochten wir ihn so sehr, dass uns sein Tod so ERGREIFT? Schockiert er uns? Ist er wichtig für das DCU? NEEEIN! Sie hätten ihn einfach seiner Kräfte berauben sollen und Ende. Dass er jetzt den aufopfernden Heldentot gestorben ist, macht ihn bei mir auch nicht beliebter!
*****/End of Spoiler*****



URTEIL:
Flash, fastest Man Alive: Full Throttle
-
6.5

Donnerstag, 13. August 2009

Amazons Attack!

"Amazons Attack"...echt...könnte es einen dooferen Titel geben?

WENN, dann höchstens "Amazons Attack *AUSRUFEZEICHEN*"...
Na ja, gut. Amazons Attack geht noch als Titel, aber das Ausrufungszeichen...ECHT... *kopfschüttel*

Ja, die Story ist nicht wirklich intelligenter. Hyppolita wird von Circe befreit, wählt diese gleich mal als Beraterin und obwohl ihre oberste Ober-göttin, Athena, ihr davon abrät, beschließt Hyppolita die Amazonen von Themyscira in einen Krieg gegen die Menschen zu führen...Circe führt natürlich doppeltes Spiel, aber äußerst realistischer Weise gelingt es den Amazonen Washington DC zu verwüsten dem Lincoln Memorial den Kopf abzuschlagen und Air Force mit Präsident an Board mit geflügelten Pferden vom Himmel zu holen.
Natürlich, die Amazonen haben Magie auf ihrer Seite und das nützt natürlich einiges gegen Panzer... :-\
Na gut, es ist ein Comic, also nehmen wir das alles einfach so hin, trotzdem muß ich nochmal auf drei andere Szenen Hinweisen, alle drei tragen sich in Issue 5 zu und spoilen wohl nichts, denke ich mal, eine davon kommt ganz zum Schluß in der von mir ab jetzt neu eingeführten Kategorie HIGHLIGHTS. Aber zu den anderen zwei:

1. Unrealistischer geht's nicht: Eine...sagen wir non-spoilerisch: Eine von den BÖSEN Mädchen, hält ein anderes, ebenfalls nicht sehr höfliches Mädchen als Schutzschildgeisel mit Messer an der Gurgel vorsicht und sagt zu Superman: "Ich weiß, du könntest mich einfrieren, oder mein Gehirn mit deinem Hitzeblick verdampfen, aber würdest du es auch schaffen, bevor ich ihr die Gurgel durchschneiden kann? Wahrscheinlich schon, aber WEISST du es? Du wirst nichts dergleichen tun und mir bei der Flucht zusehen!"... HallooO?? Ich weiß, Superpowers werden andauernd von Writern zu ausgelegt, dass es der Story hilft und nicht unbedingt 100% der Powerskala entspricht, aber mal im ernst...der Junge könnte auf den paar metern, die er von ihr wegsteht wahrscheinlich noch eine Mach 5 Scharfschützengewehrkugel, die sich nur noch 20cm von ihrem Kopf entfernt befindet aufhalten(ok, die schockwelle der verdrängten Luft verursacht durch seine schnelle Bewegung würde sie in der Realität trotzdem töten, aber egal). Und da kommt sie mit einem MESSER und ihren ARMMUSKELN... *nickt stumpf ab* Alles klar...

2. Wo ist der Punkt? In der gleichen Szene ein paar Augenblicke vorher hält Superman eine seiner super-symbol-of-hope reden und bewegt ein paar auf sich allein gestellte Amazonen, die es auf den Präsidenten abgesehen haben, diesen dummen Krieg aufzugeben und einzusehen, dass ihr Verhalten gegen alles stößt, was die Amazonenkultur einst verkörperte... DIREKT darauf kommen Marines und MÄHEN die Amazonentruppe im Sturmgewehrkugelhagel nieder... S: "What were you DOING?"
Soldier: "What we were trained to do"

Where, WHERE is the fucking POINT? Soll das ein politisches Statement sein??? Als nächstes soll das Lincoln-statuen Kopfabschlagen wohl noch ein feministisches Zeichen an uns überwiegend männliche Comic-leser sein, was? Gott...*Kopfschüttel*

Also Pete Woods tut mir einfach Leid. Wenigstens gibt er nicht alles...seine Superman und Action-comics wirken deutlich liebevoller, detaillierter und mit mehr Herzblut gezeichnet, dennoch ist die Art in Amazons Attack viel viel besser als es ein Comic mit so stumpfer, shockerischer, geldmacherischer, möchtegern-event Wonder-woman-wieder-ins-spotlight-rück-wannabe Story verdient hätte.
Ich mag gar nicht daran denken, wieviel schlechter die Story wohl gewesen wäre, ohne so deliziöse Art von Pete Woods und wie wenig Haare ich vom Ausrupfen beim Lesen nur noch hätte.

Wißt ihr was? Die neue Highlight-kategorie führen wir beim nächsten Mal ein, dieses Comic verdient das ohnehin nicht und mein gewähltes Highlight wäre relativ spoilend.
Hmmm...ich sollte wohl SPOILER-ALERT Highlight und NON-Spoiler-highlight Kategorien mit verschiedenen Signalfarben einführen.


URTEIL:
Amazons Attack!
-
4.0

Sonntag, 9. August 2009

Captain America: The Death of Captain America Vol. 2

Just my Favorite!

Ich fühle mich fast, wie einer dieser Cops aus den Filmen, der einen Fall abgeben sollte, weil er persönlich involviert ist, das aber verschweigt, um weiterhin am Ball bleiben zu dürfen.
Ja, SO GENIAL finde ich Brubaker/Eptings Cap!
Als ich mit Comics anfing und sie nur illegal aus dem Internet runtergeladen habe, las ich Supreme Power und gleich danach Marvel's Civil War, der gerade zu Ende gegangen war. KOMPLETT...alle Tie-Ins ca. 100 Hefte. Cap wie er in den Civil War und Avengers Heften und den Ultimate Avengers Animated Movies war, war MEIN HELD. Kind, Heroic, an Icon, a Leader. Vor allem auch ein Symbol für das, was ich an den USA liebe, den Pioniergeist und das Hochhalten solcher Werte wie Redefreiheit etc.
(ja ja, Bush Administration, bla bla, aber ihr wißt was ich meine. Sie heben diese Werte gerne SOO nach Vorne, dass es den Eindruck vermittelt, sie hätten sie erfunden... und DIESES Hochhalten mit etwas Patriotismus finde ich irgendwie grandios. Ich hätte auch gerne so einen dicken Nationalfeiertag etc.).
Und Brubakers Cap hatte ja auch einige Tie-Ins in Civil War.... damals, als ich noch keine Ahnung hatte, fande ich Brubakers Cap total FALSCH...so dunkel und gar nicht so leuchtendes, supermanartiges Symbol der Hoffnung...fand ich scheiße. Dann Brubakers Entscheidung, den Cap zu töten und dieses erbarmungslosen, dunklen Side-kick zum Protagonisten zu machen, oh gott...abgenervt war ich... als DANN (das war für mich ca. 3 Monate nach MEINEM Civil War Ende) rauskam, dass Bucky der nächste Cap werden würde, da war ich quasi empört...und dann noch mit einer WAFFE... Ich habe Marvel sogar einen Protest-kommentar dagegen geschrieben.
Circa ein Jahr später habe ich dann aufgrund so verdammt guter Kritiken, Brubakers Cap noch einmal eine Chance gegeben und mir die ersten beiden Trades bestellt. Dann die nächsten vier.. DANN habe ich mein dieses Death of Vol.1 wieder verkauft und beschlossen, es mir als HC nochmal zuzulegen und von da an alle als HC zu sammeln, weil ich immer up to date sein wollte und Brubakers Cap das ja wohl als MINDESTENS verdient.
Bei Issue 30 war nicht mehr Steve Rogers, sondern James Bucchanan 'Bucky' Barnes mein #1 Held.

Das ist schon lange her und den Issue, in dem Bucky zum neuen Cap mitsamt Kostüm wird, Issue #34 um genau zu sein, habe ich aufgespart. Anders gesagt, die erste Hälfte dieses Trade habe ich vor ca. einem Jahr gelesen und die zweite Hälfte gestern.

Leute, ich liebe Ed Brubaker, ich liebe Steve Epting, ich liebe Bucky und den Cap und alle Charaktereigenschaften unseres Bucky, der immer im Hinterkopf haben wird, dass die Schuhstapfen, in die er tritt, zu groß für ihn sind.

Also, im Klartext:
in Captain Amierica: The Death of Captain America Volume 2 wird aus unserem Winter Soldier, der neue Cap. Zwischendurch wird eine Gehirnwäsche an ihm versucht, er versucht Iron Man zu töten und der Red Skull und sein Geistesverschmolzener Aleksandr Lukin wollen America von der Wirtschafts Öl-und-Immobilien Seite her angreifen, was ihnen ziemlich gut gelingt.

Art? Epting ist der WAHNSINN, Leute... Eigentlich kann ich mich sonst nur noch für Maleev und Perez derart begeistert. Direkt hinter besagten beiden ist Eptings Cap einzuordnen.

Ich kann vielleicht keine Uneingeschränkte Empfehlung für Jedermann rausgeben, aber Cap ist genau MEIN DING. Verzeiht mir also den wenig Objektiven Ton.



URTEIL:
Captain America: The Death of Captain America Vol. 2
-
9.4

The All New Atom: Future/Past

"Future/Past" Ist der Titel der ersten drei Issue Storyline, die das TPB The All New Atom: Future/Past enthält.
Ich hatte dieses 2. Atom Trade schon bei mir im Regal stehen, bevor ich das erste überhaupt gelesen habe und hatte mir bei dem Titel im wesentlich absolut gar nichts gedacht... Aber nachdem ich jetzt weiß, wie Frau Simone ihren Atom ticken läßt, hat "Future/Past" für mich einen gewissen Star-Trek'esten Klang...und in der Tat, so mit einem spiztrohrigen, grünen Behüter der Timeline(Ok, vielleicht hat er mehr von einem breitschultrigen Ork als von einem Romulaner, aber egal...), der erscheint und unserem chinesischen Professor befiehlt, ihm bescheid zu sagen, sobald er Kontakt mit einem.... na ja, mehr sollte ich vielleicht gar nicht verraten. Aber es gibt ja noch eine zweite, zwei Issues umspannende Storyline, über die ich reden kann:
Die einzige Frau, die unser Held Ryan Choi jemals geliebt hat(damals war er noch ein Teenager), ruft ihn an, weil sie trouble hat und seine Hilfe braucht. Was macht Ryan? Keine Frage; Flugzeug und auf nach China. Ryan denkt sich schon, dass besagtes Problem etwas mit ihrem jetzigen Mann, dem größten und gemeinsten Bully seiner damaligen High-school(oder war es College? In China ist es ja andersrum) zu tun, der auch Ryans damals größtes Problem war. Er liegt richtig, was er nur nicht wissen konnte, das Ryans College-erzfeind mitlerweile (Un)tot ist.

Was soll ich sagen, lest mein Review über das My Life in Miniature Atom - Trade Paperback. Simone hält die Charaktere gleichermaßen physikalisch, nerd'isch, streut weiterhin coole zu den jeweiligen Situationen passende Zitate als Randnotiz ein und die Art ist auf konstant gleich gutem DCU-Niveau trotz unterschiedlicher Artists. Simpel, bunt...aber etwas weniger superheldenglorifizierend...... Was wäre ein guter Vergliech...hmmm... Identity Crisis in etwas technokratischer... aber das Technokratische kommt vielleicht durch Simones Charakterisierung und mischt sich so hervorragend mit der Art, dass sie mir nur technokratischer vorkommt und in wirklich genau so lieblich akzuentuierend Stil vertritt, wie ihr ihn wohl alle aus Ed Benes Identity Crisis kennt.
Die Stories sind allerdings im Vergleich zum letzten TPB deutlich schlechter und somit der einzige Niveau-unterschied... Ich hoffe das liegt nicht daran, dass irgend ein DC Editor Frau Simone verordnet hat, eine weniger weird'e Story zu verfassen. Nicht dass ich die Storys nicht mochte, aber im ersten Trade hatten die Atom Storys etwas Komplexes, Schräges, wie ich es fast mit Omega The Unknown vergleichen würde(was aber später kam und ich auch nur ABSOLUT empfehlen kann, sollte ich es mal re-readen, was ich bestimmt machen werde, verfasse ich auch ein Review dazu, versprochen). Diese beiden Storys sind mehr DCU meets Star Trek TNG als wie im ersten Trade DCU meets Star Trek TOS, meets Grant Morrison's The Invisibles.
Verdammt, mein Review besteht fast nur aus Vergleichen zu anderen Titeln...das spricht nicht gerade für meine Kompetenz oder Simones Kreativität. Aber glaubt mir, letzteres ist es definitiv nicht. Wenn Gail Simone wieder an die Weirditäten des ersten Trades anknüpft, kommt es vielleicht sogar mal so weit, dass ich andere Comics mit ihrem Atom als großen-Buder vergleiche.




URTEIL:
The All New Atom: Future/Past
-
7.9

Freitag, 7. August 2009

Batman: Batman and Son

Mr. Morrison,

Sie sind ja ein kreatives Köpfchen... vielleicht etwas ZU kreativ für Batman?!??
Eigentlich bin ICH ja auch eher für Bunt/Clever/Kreativ, aber wenn es um Batman geht, war doch eigentlich abzusehen, dass die Fans den dunkleren, harten Batman bevorzugen... gut zu sehen an den erfolgen der Filme. Ich persönlich stehe ja auf die Batman Version der Animated Series, bzw. der von Paul Dini, auch wenn seine Stories in der Qualität manchmal etwas schwanken, die Version von Batman, für die sein Name steht, IST für mich Batman und alles andere sind nur etwas verdrehte Interpretationen des Dark Crusaders.

DC weiß eigentlich, dass ihre Batman-Fans größtenteils so ticken wie ICH oder so wie Christopher Nolan, wieso also ein Grant Morrison / Andy Kubert Team an Batman setzen ???
Was dabei rauskommt ist, meiner Ansicht am besten beschrieben als eine Art Mischung aus 20% Dini Batman / 35% Nolan Batman / 45% 60's Adam West TV-Show Batman.
Kann das denn nicht trotzdem GUT sein ?!??
Klar kann es das!!! Aber ist es das auch ?

Wir bekommen im TPB Batman: Batman and Son 7 Issues, in denen wir erfahren, dass Batman einen echten, genetischen Sohn mit Talia al Ghul hat, der genetisch selektiert und in einer künstlichen Brut-gebärmutter ausgetragen wurde und Damian heißt. Von da an wurde er von Talia und ihren Assassins herangezogen und geschult, um eines Tages der Herrscher der Welt zu sein. Fragt mich nicht, wie alt er jetzt ist... vielleicht 10 Jahre... und er ist schon so gut, dass er es relativ locker mit Tim Drake aufnehmen kann.
Klingt dunkel?......... Ist es aber nicht. Talia schickte ihn nämlich los, seinen Vater kennenzulernen und der kleine Damian entpuppt sich allgemein, insbesondere aber auch Alfred Gegenüber als ziemlich hochnäsige Bitch. Den Rest könnt ihr euch denken.
Habe ich schon erwähnt, dass Morrison den Rest der Story an Dickens Christmas Carol anlehnt und Batman es mit den Bat-ghosts of Gotham-past, -present und.... und DAMIAN in der Rolle als(ziemlich brutaler) Batman-nachfolger im letzten der sieben Issues in relativ ferner ZUKUNFT(nach Bruce Wayne's Tod) es mit dem Bat-Ghost of Future zu tun bekommt? Morrison...man haßt ihn, oder man liebt ihn....

Hier weiß ich nicht so genau, was von beiden es bei mir ist... Auch Andy Kubert paßt nicht wirklich zu Batman... er ist irgendwie zu lieblich in seinem Stil... zu Morrison's Batman paßt er wohl, aber... ach, ich weiß auch nicht. Ich würde sagen, wir verfolgen das ganze erstmal weiter, was Morrison noch so vor hat. Eine EIGENE an die Adam West Batman Ära angelehnte Batman Comic-Series mit Morrison als Writer, würde ich sofort kaufen... aber wie gesagt, wir warten mal ab; gespannt bin ich jedenfalls.


URTEIL:
Batman: Batman & Son
-
6.9


Na ja...

Donnerstag, 6. August 2009

Checkmate: Pawn Breaks

White Queen & Country

In Greg Rucka's zweitem Checkmate Trade, Checkmate: Pawn Breaks, werden uns wieder zwei Story Arcs geboten. Beide - wie ich finde - noch besser als die des ersten Trades(vielleicht mit Ausnahme der Single-Issue Ausbildungsstory des ersten Trades, die war auch ein echter Hammer). Dabei war es doch so einfach. Rucka soll einfach das tun, was er am besten kann, das Spy-Genre bedienen und sich nicht so viel um Superhelden deren Welt kümmern.
Ich will vom Plot nichts groß verraten, nur soviel: Im ersten Story Arc wird ein langzeit Undercover Pawn, der der erste Spion werden soll, der es geschafft hat, erfolgreich in Cobra eingeschleußt zu werden, von Sarge Steel's Department of Methuman Affairs gebustet wird.
Im zweiten Story Arc will Amanda Waller ihre Involviertheit in einer politisch wieder einmal mehr als grenzwertigen Sache geheim halten und zwei Field Agents, die beide EVENTUELL ihre eigene Agenda verfolgen, sollen jemanden retten, der vorgibt verfolgt zu werden, weil er Beweise über eine Wahlfälschung Bane's besitzt.

Ihr seht vielleicht... Queen & Country Stuff und weniger Superpowers...und beim lesen werdet ihr es noch deutlicher sehen, glaubt mir.

Obwohl Jesus Saiz sich nur den ersten 3-Issue Story Arc verwantwortlich zeichnet, bleibt der Art Style auch in den folgenden beiden Issues, die von jeweils einem anderen Artist gezeichnet wurden, sehr konstant. Wie auch beim letzten Trade erinnert mich die Art an Sean Phillips Crime Comics wie Gotham Central oder Criminal, nur halt in etwas weniger eckig stylish und auch etwas DC Comic artig bunter...aber nur etwas.

Bis Rucka sich von Checkmate verabschiedet, werde ich die Serie definitiv weiterlesen.



URTEIL:
Checkmate: Pawn Breaks
-
7.8

Dienstag, 4. August 2009

JSA: The Next Age

Sorry für die Kürze im Voraus...

Ich hab' Spätschicht und muß gleich zur Arbeit... gut also, dass JSA: The Next Age nur eine 4-Issue Story Line ist.

Es handelt sich um #1 bis #4 der unter Geoff Johns neu aufgelegten Justice Society of America.
In dieser Story geht es eigentlich darum, uns die neuen Player etwas näher zu bringen und vor allem, uns klar zu machen, dass die JSA im Gegensatz zur JLA vor allem eine große Familie ist.
Da hätten wir die hysterisch aufgeregte, viel zu viel und schnell redende, junge Dame namens Jesse, die sich später Cyclone nennen wird, bisher wenig Freunde hat und wie ihre Großmutter, 'Ma' Hunkel die ursprüngliche Red Tornado einst(die immer noch in der JSA ist und ihre Granny-rolle nicht nur für Jesse, sondern für die gesamte JSA spielt), die Winde kontrolliert.
Außerdem lernen wir, dass Wildcat einen Sohn hat, von dem er nichts wußte und außerdem noch einen evtl. dritten Citizen Steel kennen, der über über eine Art Minderwertigkeitskomplex noch nicht hinweggekommen ist.
In der Hauptstory will ein unbekannter Auftraggeber mit Hilfe einer Nazi-super-villain, die sich the fourth reich nennen[ihr kennt die üblichen, Captain Nazi, Reichsmark, Swastika] die zukünftigen JSA-Mitglieder-generationen auslöschen. Das Killer des unbekannten Hintergrundmanns töten daher die angehörigen von Mr. America und Citizen Steel etc..
Im ersten Issue kommt Mr. America dieser Verschwörung um die Mörder seiner Frau und Kinder auf die Schliche, wird aber tödlich verwundet und schafft es noch, sich zum JSA Hauptquartier zu schleppen und fällt in einer sehr erinnerungswürdigenszene durch die Kuppel des Briefing-Rooms während einer Sitzung aller JSA-Mitglieder halb-tot auf den Round table und schafft es nur noch, einige wenige Worte rauszubringen, bevor er aufgrund des Blutmangels bewußtlos wird.

Was soll ich noch sagen, Dave Eagleshams Art gefällt mir, ähnlich aber besser als JLA und Story sowieso, ist Johns halt. Gute Ideen, die einfach spürbar zur comic-szene gehören und in keine anderen Genre, natürliche, Dialoge, ab und zu etwas witz. Einfach gut, ich werd's definitiv weiterlesen..."Thy Kingdom Come" kommt ja auch fast im Anschluß...vorher nur noch die kleinen Lightning-Saga Teilhabe Issues.

Besonders gut trifft Johns einfach den Family-team Gedanken.
Empfehlung ausgesprochen PUNKT.




URTEIL:
JSA: The Next Age
-
7.5


Sonntag, 2. August 2009

Thor Volume 1

Ich muß euch 'was gestehen:

Solange ich Comics lese, mochte ich Thor NIE!


Warum eigentlich nicht? Na weil mir diese ganzen dunklen, Metal-hörenden, Met selbst machenden und dann(anstelle von gutem Bier nach deutschem reinheitsgebot) trinkenden, nordische Mythololgie gut findenden(aber nur weil das zum Metal ja dazugehört) NIEMAND-LIEBT-MICH SPINNER(!), die sozial isoliert nur in ihrer kleinen Clique abhängen, auf den SACK gehen! Sollen DIE doch Thor lesen, verdammt!
[Ich hatte schon zwei so typen als Arbeitskollegen, die waren echt in Ordnung, solange man ihnen klar gemacht hat, dass ihre Welt nicht die Meine ist. Wollte das eben nur mal etwas überspitzt auf den Punkt gebracht haben]
Außerdem hatte ich, als Straczynski's Thor #1 gerade rauskam, und ich noch NULL Ahnung von Comics hatte, mir besagten Issue illegal im Netz durchgelesen und fand mich voll bestätigt, nordischen Gebrabbel im Weltall-nirgendswo...nein danke.

Wieso habe ich Thor Volume 1 also bestellt? Drei Worte: Eisner Award Nominees.
Und zwar Best Writer J.M. Straczynski und Best Penciller/Inker Team Oliver Coipel/Mark Morales. Zwei echt wichtige Kategorien. Außerdem hatte ich ja wie gesagt damals, als ich Issue #1 scheiße fand noch keine Ahnung.

Sieht die Art denn wirklich so gut aus? Ja! Ich stehe echt drauf, aber es ist noch etwas Geschmackssache. Coipel macht hier nicht den natürlichen Michelangelo/Neal Adams Comic, er malt breite Gesichter mit stark akzentuierten Kiefern, spitzen oder platten Nasen, sehr rundliche Bäuche, bei dickeren Figuren und eine, wenn man mich fragt, grandiose Thor-Platten-Mosaic-Rüstung. Comic-artig ikonisiert halt, ganz anders in meinem letzten Uncanny X-Men Review von Mike Choi. Ich möchte die beiden eigentlich nicht miteinander vergleichen, aber so großartig WOW wie Choi's Art wirkt, mit mehr Liebe bei der Sache ist wohl Oliver Coipel und das überträgt sich beim lesen.

Story? Es sind Single Issues[wobei der erste wirklich der aller schlechteste ist, aber irgendwie muß man unseren North God of Thunder ja wiederbeleben] mit ganz eigenen Stories und einer globalen Hintergrundstory in der Thor seine alten Götterfreunde nach und nach aus den gefängnissen menschlicher Seelen befreit. In New Orleans trifft er in Issue #3 beispielsweise nach einer nett anzusehenden Prügelei mit Iron Man, dem er vorwirft New Orleans nach der Umweltkatastrophe nicht geholfen zu haben und zu sehr damit beschäftigt gewesen zu sein, seine einstigen Freunde hinter Gitter zu bringen(politisch steht Thor also schonmal auf der korrekten Seite ;-) !!!), auf einen Mann, der Thor von seiner Brücke runter haben will und meint, dass seines Gleichen weg bleiben soll, weil sie, als sie wirklich gebraucht wurden und seine Frau ertrank, auch nicht da waren... und das obwohl Thor seinen Standpunkt gegenüber Iron Man ja gerade mehr als klar gemacht hatte. Thor erkennt dann in der geplagten Seele des Menschen die Anwesenheit einer bekümmerten, göttlichen Präsenz und schafft es dann, seinen alten Freund Heimdall, der in der Seele besagtes Menschen gefangen war, zu befreien.

Was ich aber WIRKLICH genial als Straczynskis Thor finde:
Er belebt Donald Blake wieder. Ursprünglich war Donald Blake, ein Arzt, die Secret Identity von Thor. Er ging an einem Stock und immer wenn er stark auf die Erde schlug machte es KRAKKKKKAAABOOOOOOM, es Blitzte auf ihn herab und er wurde zu Thor.
Das war so, bis irgend ein neunmalkluger Metal-freak von einem Thor writer(keine Ahnung, ob's stimmt, behaupte ich einfach so) beschloss, dass ein Gott keine Secret Identity braucht und sich lieber mit der Herumherrscherrei in Asgaard beschäftigen sollte.
Zum Glück schafft Straczynski das ganze ab und erweitert es sogar. Thor WOHNT quasi in Donald Blake und sein Geist spricht zu Blake... Blake und Thor sind quasi in ständigem Dialog, so ein bißchen wie bei Firestorm(DC, nicht Marvel).
Das gibt dem Charakter etwas menschlicheres. Hinzu kommt, dass Blake in eine Kleinstadt zieht und dort mit den liebevoll strangen Leuten langsam immer näher in Kontakt kommt(erinnert mich etwas an Twin Peaks).
Straczynski's Thor selbst ist so wie man ihn sich schon immer vorgestellt hat. Mit einem großen Herz für die Menschheit und der edelsten, shining Knight-Seele, die ein Gott nur haben kann.
Was gibt es sonst noch writerisch hinzuzufügen....*überleg*....
Höchstens noch, das mein Lieblings-issue Nummero Vier war, wo Blake den Ärzten ohne Grenzen in Afrika beitritt und Thor erst wie Gott für Ruhe sorgt, sich dann aber sehr Weise verhält... mehr möchte ich nicht verraten.
Wenn es hier bald noch mal zu einer längeren Storyline kommt und Straczynski sich noch etwas steigert, Coipel auf diesem Niveau bleibt, hat Thor sogar das Potenzial mein Lieblings-Marvel Held nach Cap zu werden(ich steh halt auf die Edlen Helden, so gut wie Daredevil und/oder Spider-man Stories auch finde, Lieblings Heros sind sie für mich nicht).



URTEIL:
Thor Volume 1
-
8.8

Samstag, 1. August 2009

Uncanny X-Men: Divided We Stand

Uncanny X-Men is back!

Und damit meine ich, dass Marvel's Entscheidung die Series "X-Men" nach Messiah Complex mit Issue #207 zum weniger prestige-trächtigen Titel "X-Men: Legacy" zu machen(angeblich aber nur für eine bestimmte Zeit), während gleichzeitig ihr damals bester Writer(das sage jetzt nicht nur ich, sondern auch die Eisner's als Best Writer und andere Kritiker) abkommandiert wurde, Uncanny X-Men zu übernehmen und ihm einen ihrer aller besten Artists, Mike Choi, zur Seite zu stellen. Funktioniert das aber auch?!

Fangen wir unser Uncanny X-Men: Divided We Stand Review mal mit der Art an:

Alles klar?! Kinnlade wieder oben?


Also: Art ist...ich formuliere es mal der Story nach passend:

*stoned* "BeaUUtiful, MAN!"

Ist die Story denn auch so gut? Alle Kritiker sind darüber hergezogen, dass Brubaker diese Team-story nicht gut hinkriegt und nicht an seinen sonstigen Standard herankommt.
Ich sage: Bu....... nein, sie haben recht. Es STIMMT!
Was nützt es aber, hohe Erwartungen hin oder her, ein X-Men Brubaker auf 70% seiner Leistung ist trotzdem noch 120% eines X-Men Peter Milligan, wenn man mich fragt!
Und genau so sehe ich die Divided We Stand Uncanny-Storyline. Sie ist kein Action-Spy-Genre Captain America, aber sie ist gut. Ich habe auch versucht darauf zu achten, ob die Charaktere sich natürlich oder eher untypisch verhalten.
Ich konnte absolut keine disharmonischen Charakter-elemente feststellen. Sprache, Verhalten, alles paßt, zu JEDEM. Und JEDER deckt, wie es sich für Uncanny gehört so ziemlich alle X-Men Major Player ab, die man sich nur wünschen kann... Tote, oder bisweilen totgeglaubte natürlich ausgenommen. Trotzdem, sogar Angel ist dabei!

Dann also mal eine kleine Inhaltsangabe:
Issue #495:
Scott(aka Cyclops) und Emma(Emma Frost) versuchen sich mit einer kleinen Savage Land Vacation zu resetten um dann neue Aufgaben angehen zu können.
Restliche 4 Issues:
Wolverine, Colossus und Nightcrawler besuchen Kurt's Heimatort in Deutschland, anschließend geht's mit dem Zug zu Piotr's Heimatort in Russland. Nach 1-2 Bar Fights bekommen sie es dort mit Russlands früherer Superheldenbehörde zu tun, die gerne ergründen würde, wieso ihre Mutanten alle ihre Kräfte verloren haben, die X-Men ihre aber behalten haben...einen typisch russischen Feind der X-Men treffen sie dort ebenfalls[einziger Negativpunkt bei Chois Art: Diese Fight-scene fand ich etwas ungelungen, könnte auch am Writing liegen...].
Scott und Emma bilden währenddessen die letzten beiden in den USA befindlichen X-Men, die nicht, wie ebenfalls ein ganzer Stadtteil von San Francisco, einer Telepathin zum Opfer gefallen sind und zu Hippies transformiert wurden.
Ok, Brubakers Humor mit der Introduction von "Warpath, Hippie Name: Running Sun, Hepzibah, Hippie Name: Lady Kitten" ist nicht gerade zu Brüllen, aber das macht Mike Choi mit seinen absolut genialen, leicht ins witzige überspitzten Hippie-Kostümen wieder wett(Cover Beispiel).
Brubaker ist ja nun bekanntlich mein Lieblings-Marvel-writer und er macht hier einen mehr als soliden Job. Trotzdem...was dieses TPB wirklich heraushebt ist Mike Chois Art. In dem Sinne freue ich mich echt schon auf die kommenden Issues, in denen Matt Fraction das Writing übernimmt und Mike Choi der Artist bleibt.


URTEIL:
Uncanny X-Men: Divided We Stand
-
7.9