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Donnerstag, 3. September 2009

Superman: Camelot Falls

Aaalter... was für ein... *resignierendes Kopfschütteln*

Unter der Vorraussetzung, dass man Superman immer noch behandelt wie Superman kann man über Johns' Action Comics und Busiek's Superman Hefte zu meinem jetzigen DCU Zeitpunkt folgende Zusammenfassung bringen:
Johns macht alles fast alles richtig und Busiek macht eigentlich ALLES falsch.
Johns Stories, sind aufregend und neu und wow und *happy feeling* und "go Supes!" und Busiek's Stories sind lahm und standardkost aus schlechten anfang 2000'er Superman Zeiten komplett dahingeklatscht in der Hoffnung, dass der durchschnittliche 15jährige, gutherzige, nicht-allzu-helle Superman geek durch einen In-Air-Superstrength-Villain-Brawl pro Heft glücklich gemacht werden kann.
Kurt, diese Zeiten nicht einfach vorbei, es GAB SIE NIE!
Es gab nur mal Zeiten, da konnte man das an den Sales Charts nicht erkennen, das ist alles. Aber auch die Zeiten sind zum Glück vorbei.

Ich habe mal beide Superman: Camelot Falls Trades in einem Review zusammengefügt.
Die Story geht folgendermaßen, da ist dieses Geiger-Frankenstein-Alienaussehende Teil, das so eine kräftemischung von Hulk und Professor X besitzt und das sein lebenlang auf der Erde gefangen gehalten wurde und jetzt die Menschen haß....ach kürzer:
Superman bekämpft dieses Alien, dann taucht Arion(der original aus Pre-Crisis-zeiten) auf und beamt das Alien weg und sagt Superman, dass er Zeit verschwendet und dass durch seine Presenz auf der Erde, die Entwicklung der natürlichen Konfliktbewältigung der Menschheit unterbunden wird und sich dadurch negatives Karma angeblich quasi aufstaut, bis es sich irgendwann so gewaltig entlädt, dass es die Menschheit vernichtet. Der einzige weg, das zu verhindern, sei es, dass Superman sich mal NICHT einmischt und ein paar tragödien passieren läßt.
Genau da dachte ich dann: "OK, jetzt geht's endlich los"...und der nächste Issue spielt auch in einer Zukunft wo Lex, Lois, Jimmy und Parasite das letzte bischen Menschheit in einer Rebellion gegen einen übermächtigen halb-gott namens "Khyber"(der Blaue auf dem Volume 1 Cover)...und die Zukunfts-story gefiel mir auch, aber dann sind wir wieder in der Gegenwart und alles ist noch langweiliger als vorher. Ein paar super-brawls um die Fans bei Laune zu halten weiter und Arion taucht wieder auf und fragt Superman, wie er sich entschieden hat, ob er das Super-rescue geschäft ruhen lassen wird....da dachte ich wieder "aber JETZT geht's los"....NEIN...es wird NOCH doofer und banaler...
[nebenbei gesagt, die Idee hinter dieser Frage, ob die Superhelden es der Menschheit nicht zu leicht machen ist alles andere als neu...aber sie 10 Issues lang als Hauptthema zu behandeln...das könnte durchaus neu sein...im negativen Sinne]
Als nächstes taucht wieder dieses Prof.X-Hulk Alien auf, kann diesmal fliegen und wirkt besonnener, aber legt sich wieder mit Supes an, worauf der wieder die Scheiße aus ihm rausprügelt...die Weakness des Aliens, die Superman im ersten Battle rausfand... darauf kommt Busiek gar nicht mehr, Superman gewinnt durch prügeln und nutzt besagte Schwachstelle gar nicht aus.
Weitere Sachen, wo Busiek nicht weit genug gedacht hat:
Was ist mit Superman's Legion of Superheroes Zukunft? Soll die nie stattgefunden haben? Irgendein Fan, wird unseren Mr. Busiek wohl daran erinnert haben und so greift er das ganze in Issue 8 nochmal als nur eine MÖGLICHKEIT einer Zukunft auf...blödsinn...

Die Art ist auch nicht gerade heruasragend....in etwa auf Countdown-niveau...aber keines Falls ein Andy Kubert oder Gary Frank Action Comics Superman...deutlich schlechter, simpler, und null-atemberaubend.

Es ist echt ein wunder, dass Busiek diesen Müll 10 Issues lang weitermachen durfte...



URTEIL:
Superman: Camelot Falls
-
4.7

Sonntag, 23. August 2009

Superman: 3-2-1 Action!

Diesmal habe ich endlich mal ZEIT für ein Review!
Das Einzige, was ich momentan noch machen könnte, außer dem Schreiben dieses Reviews über Superman: 3-2-1 Action! ist Shadow Complex für Xbox360 spielen...

Uuuh... seht ihr? Da ist das Problem!
Shadow Complex ist ein echt arsch geiles game - geile Unreal3-engine 3D Grafik, was aber von weit weg als 2D zu sehen ist und ganz stark das Metroid-feeling rüberbringt...zusammengemixt mit einem dynamisch, coolen, Nathan Drake(Uncharted)/Indiana-jones verschnitt Helden und Szenerien, wie Flashback sie seinerzeit wohl gerne dargestellt HÄTTE.
Und "3-2-1 Action!"... ey, das war SOOO schlecht! Ich meine, HEY, Kurt Busiek ist nicht gerade ein Writer genie, aber seine Superman: Back in Action Storyline MOCHTE ich zumindest...
Die ganze Storyline könnt ihr eigentlich komplett in die Tonne drücken... sie ist mehr oder weniger ein Tie-In(!) zu der Jimmy-Olsen-hat-jetzt-auch-strange'e-Powers Story-line aus Countdown, aus COUNT...DOWN ! ! !
Leute! Ein Superman Issue und drei Action Comics Issues als Tie-ins zu Countdown?!?? GEHT's noch??? Wieso machen wir nicht gleich Love & Rockets zu'nem Vampirella Tie-in?!?? Das wäre doch cool! Würde auch passen, Luba's Titten sind jedenfalls groß genug für Vampirella-"reader".

Nein mal im Ernst! Ich weigere mich, diesen Müll auf (zumindest halbwegs-, wie von mir sonst gewohnt)anspruchsvollen Niveau zu reviewen!
Auch die Art ist auf Countdown-niveau und ganz und gar nicht da, wo sie bei Action Comics sein sollte.
Aber wenigstens hat DC mich ein WENIG geschützt, indem sie keine Hardcover Version von diesem Müll rausgebracht haben. Echt jetzt! Kein Scheiß! Busiek's Superman-stuff gibt es nur erschwinglicheres, billigeres Paperback. Alles was Goeff Johns fabriziert kriegt toll gestaltete Hardcover zuerst und dann fast ein jahr später erst die günstigere Paperback Variante! Das hätte einem eigentlich zu denken geben müssen, aber bei Batman ist es ja auch so(da hat Paul Dini die Paperbacks und Morrison die HCs) und auch wenn Dinis Stories den Status Quo nicht verändern und größtenteils geschlossene Single Issue Stories sind, sind sie dennoch sehr gut! Busiek hat hier aber echt den Vogel abgeschossen.
Als letzte Story in diesem Trade gibt es noch eine Giant-issue Story die ursprünglich auf einer Jack Kirby Idee beruhen soll über Olsen, die New Gods und Superman. Die Art ist zwar neu, aber an alte Silver-age comics angelehnt. Wenn sie an Kirby angelehnt sein soll, dann kann ich nur sagen "hmm... vielleicht sollte Steve Rude, der Artist dieser Story, mal ein Wort mit den Machern von Gødland reden. Deren Shit sieht nämlich ECHT nach einem guten Kirby aus".
LEIDER hatte ich keine Zeit, die Story komplett zu lesen, aber obwohl sie wohl nicht allzu toll zu sein scheint, ist sie bestimmt immer noch das Beste, was dieses Schrott TPB zu bieten hat.
Ich bete echt, dass Busiek bei Camelot Falls ein paar bessere, bemühtere Tage hatte.

Und jetzt gehe ich Shadow Complex spielen >:-p


URTEIL:
Superman: 3-2-1 Action!
-
3.2

Sonntag, 19. Juli 2009

All Star Superman Vol. 2

Vielleicht erinnert ihr euch noch,

ich war mir bei All Star Superman Vol. 1 nicht ganz sicher, was ich davon halten soll und meinte es wohl noch 1-2 mal lesen zu müssen, bis sich meine vollständige...nein, dafür sollte ich es wahrscheinlich fünf mal lesen,....aber 1-2 mal noch lesen und ich würde wohl eine Meinung davon haben, von der ich recht sicher wäre, dass sich daran nicht mehr viel ändert und ich das Werk "erfaßt" habe. Komisch...zur Zeit meines Abiturs, Deutsch Leistungskurs, Abiturthema Berlin Alexanderplatz... das habe ich 1 1/3 mal gelesen und hatte es all-figured out. Nichts großartiges in der Sekundärliteratur, was ich mir nicht auch schon selbst beim Lesen gedacht hatte. Und All Star Superman will ich 2-3 mal lesen müssen ;-)
Ok, also ich habe es NICHT noch ein zweites mal gelesen, BISHER...und direkt mit All Star Superman Volume 2 weitergemacht. Wenn ich's nochmal lese, dann beide zusammen und mit etwas Glück und etwas Verstand seitens DC Comics, dann auch als Absolute Edition, die ich mir auf jeden Fall zulegen werde, DENN:
All Star Superman Vol2 - ihr erinnert euch an mein Superman: Lost Son Review, wodrin ich lobte, dass es so ein genial ORIGINALES, gutes, altes, sauberes Superman-SPASS-Action-feeling hat - DAS hat All Star Superman 2....auch....aber viel weniger ausgeprägt. Dafür hat es etwas anderes:

Es ist philosophisch!

Und darin einfach wunderschön. Ich meine, da ist dieser blau-rote, gott-ähnliche flying-brick mega-brawler und ich kenne kein auf philosophischer Seite schöneres Comic als dieses, verrückt oder?!
Das erste Comic, was ich JE gelesen habe, habe ich an meinem PC illegal heruntergeladen und gelesen, es war Supreme Power von J. M. Straczynski und Gary Frank und ich habe zusammen mit Squadron Supreme in zwei tagen durchgelesen und war super-begeistert und mega enttäuscht, dass es da einfach aufhörte..mittendrin. Weswegen ich damals gerade DIESES Comic gelesen habe: Es hat "Superman"(dort ist es ja Marvels Variante: Hyperion) AB18 behandelt. Realistisch, von der Regierung als propagandawaffe erzogen, Power und Gefühlshungrig, später einsam mit richtig genial dargestellter gewallt und realistischen Auswirkungen so einer Superman-power. Das war damals einfach WOW. Und auch heute ist Supreme Power noch eines meiner Lieblings-comics und eine ganz ganz GANZ dicke Empfehlung an alle, die in Superhero-comics "hinein" kommen wollen.
All-Star Superman ist quasi das geistige Gegenstück zu Hyperion. Er weiß genau wer er ist, er brauch nie mehr hinterfragen, ob es die Menschheit wert ist, von ihm beschützt zu werden - er WEISS es. Er liebt die Existenz...von ALLEM was da ist, des Universums, der Atome, der sporen auf dem Mars, der Menschen, all ihre Eigenarten. Seine Frage ist nicht, sind sie es wert, sie ist, was wird aus ihnen, wenn ich(wie in All Star Superman Volume 1 stattgefunden) an Sonnen-verstrahlung gestorben sein werde, was wird aus ihnen werden. Sie wird auch bis in die jetztzeit von ihm aufgedeckt, wie wäre eine Welt ohne Superman, absolut kreativ-genial *verneigt sich vor Mr. Grant Morrison*.
Außerdem kriegen wir in All Star Superman Volume 2 zwei Bizarro-Issues, eine mehr oder minder Single-Issue-Story und die letzten drei enthaltenen Issues lesen sich fast wie ein einziger. Die Bizarro Issues sind Morrison abgedreht, wie man es von ihm sonst nur noch aus Seven Soldiers kennt. Der Rest...ich darf da eigentlich echt nichts verraten...es hat etwas damit zu tun, was der Man Of Steel noch zu tun hat in seinen letzten Tagen. Kandor einen gefallen tun, Krebskranke Kinder besuchen, aufklären wie es der Welt ohne Superman gehen würde, Lois ein Geschenk machen, mit einem befreundeten Sun-eater zusammen die Tyrant Sun "Solaris" besiegen und dann, letztendlich, kriegt Lex sein Fett weg....and "Brain beats brawn every time".
Aber traurig, dass ich so ein triviales Zitat aus All-Star Superman hier anbringen, wo es doch so viele wunderschöne All-time Favorite Superman Szenen enthält.
Zur Art von Frank Quitely brauche ich wohl nichts sagen oder?! Ihr kennt ihn, er liefert hier etwas Grandioses ab, aber das tut er eigentlich immer...zumindest immer, wenn er mit Morrison kolaboriert.
Wußtet ihr übrigens:
Frank Quitely........<--->........Quite Frankly....
manche sehen es nicht gleich, ich z.B.. Jetzt wißt ihrs aber ja ;-)
Ich finde, man sollte All-Star Superman, obwohl es fast alles Single-Issue Stories mit einer gemeinsamen Hintergrund Story sind, trotzdem nicht Issue-weise und auch nicht Volumeweise, sondern am Stück.....zumindest SEHEN. Es ist EINE Story! Das ist meine FESTE Meinung und nur wenn man es so sieht, als ein Ganzes, kann man die volle Liebe für dieses Werk entfachen.
Und das würde sich halt echt gut als Absolut Edition machen. Ich habe auch keinen großen Zweifel, dass es in den nächsten zwei Jahren eine Absolut Edition davon geben wird.
Vielleicht wollt ihr so lange Warten, aber baut bis dahin nicht SO viel Vorfreude auf wie ich, bevor ich Volume 1 gelesen habe und seid dann irgendwie unsicher, was ihr davon halten sollt, weil ihr vielleicht etwas anderes erwartet habt. Ich würde All Star Superman sogar als Softcover eine empfehlung geben. Der Geist liegt in der Geschichte. Von Crisis on Infinite Earths hingegen würde ich so eine Empfehlung niemals ausgeben. Das darf ausschließlich als Absolute Edition gelesen werden, sonst verkennt man es. All Star Superman hingegen würde man auch als TPB nicht verkennen.

URTEIL:
All Star Superman Volume 2
-
9.8

Freitag, 17. Juli 2009

Superman: Last Son

Eigentlich müßte ich mir hierfür echt mal Zeit nehmen,

Zeit habe ich gerade sogar, aber keine Lust. Trotzdem, morgen oder übermorgen steht schon das nächste Review an und dann muß dieses hier fertig sein :-\


Aber ihr könnt mir wirklich glauben, dass Superman: Last Son einfach absolut großartig ist. Die meisten nur überdurchschnittlich ausgefallenen anderen Kritiken hat der Story Arc nur bekommen, weil die Reviewer von den derbst unverschämten Verzögerungen, als das ding Single Magazine - weise rauskam, angekotzt waren und sich das in deren Gesamtbild der jeweiligen Issues niederschlug.
Die Story ist von Geoff Johns und Richard Donner, dem Regisseur von Superman 1 und 2, die Art ist von Andy Kubert. Auch wenn ich das Pferd hier von hinten aufzäume, möchte ich zuerst 'was zu Andy Kubert sagen. Andy Kubert war für mich einfach so ein Name..."ja, ich glaube, Andy Kubert ist in Comics kein Unbekannter" -mehr fiel mir zu dem Namen nicht ein. Jetzt weiß ich natürlich wieder, dass er Marvel 1602(was ich weitaus schlechter als die meisten anderen Kritiker fand) und(das eigentlich von mir gerade erst gelesene *peinlich*) Wolverine: Origin gezeichnet hat. Bei beiden anderen Titeln, war die Art zwar - von mir auch als solche anerkannt - recht gut, aber einfach nicht "mein Ding". Gefiel mir irgendwie nicht richtig. Liebevoll, schön, eigener Stil...blabla...trotzdem nicht MEIN Ding. Ende.
GANZ anders hier:
Superman: Last Son sieht einfach *kinnlade runterfall* aus!
Das Einzige, was mir nicht gefällt, ist, wie sein Superman aussieht. Aber andererseits mag ich fast Niemandes Superman(ausnahmen sind Leinil Yu, Renato Guedes, Gary Frank, aber von Frank kenne ich ja nur Sneak Peaks bis jetzt).
Aber Kuberts Rest ist einfach der Wahnsinn. Ein Beispiel gibt es gleich, vorher will ich noch zu Johns und Donner kommen.
Zum Inhalt von Johns/Donner's Story gebe ich nur Stichworte in Issue Reihenfolge:
1. Junge in Raumschiff, crash, mitten in Metropolis.
2. Luthor will Junge von Bizarro entführt, Superman-Bizarro clash in Metropolis
3. General Zod, Ursa, Non wollen Weltherrschaft, Junge spielt Rolle
4. ??? [spielt teilweise in der Phantom-zone, Phantom-zone Szenen sind in 3D gezeichnet, 3D Brille(Phantom Zone Safety Googles) im Heft enthalten]
5. ??? -> Conclusion

Johns und Donner bringen da wirklich ein, was an Superman SPASS macht. Geniale Szenen beinhalten unter anderem einen zig-panel, genial gezeichneten Perry White, wie er Olson zurechtstaucht und Jimmy reagiert, wie Jimmy halt reagiert(soll heißen: Johns und Donner haben ein super-charakter gespür, Charaktere wirken vertraut und lebendig), Clark verteidigt Jimmy daraufhin etwas vor Perry...einfach funny, liebevoller, sauberer Superman-Spaß. Die Action deliver'n die beiden Writer natürlich auch. Allein für die paar Seiten des Superman-Bizarro-clashs mit herumgeworfenen Schulbussen, die das Daily Planet-wahrzeichen treffen...Dieses im Superman/Doomsday Animated Movie von mir so geliebte gegen den Gegner Flieg-dashen und durch diverse Wolkenkratzer nacheinander rammen. Alles hier drin! NUR Fett ;-D
Beispiel für Kubert's Art und den gerade geprisenen Fun:

(Das Panel hat normalerweise Seitenbreite, wirkt hier wie'n Mini-panel)

Ganz direkt: Wenn ihr eine für den Superman nahezu perfekt zusammengeschmiedete Story haben wollt, die vom Superman-feeling an Richard Donner's Filme erinnert und da auch rankommt, dabei aber wirkt als wären sie in der jetztzeit mit 400 Millionen $ Budget an Metropolis' sonnigsten happy-day tagen verfilmt worden, seid ihr bei Superman: Last Son genau richtig!
Außerdem sind die Issues HALBWEGS self-contained. Kann man also einzeln und Stückchenweise[wegen der Vorfreude ;-)] aber auch komplett in einem Zug genießen.


URTEIL:
Superman: Last Son
-
9.1



PS: Gibt's echt nicht, durch die Erinnerung an das Lese-erlebnis hatte, bin ich schon wieder lustvoller und happier drauf als zum Schreibbeginn dieses Reviews...

Donnerstag, 9. Juli 2009

Justice League of America: The Tornado's Path

Brad Meltzer beginnt jeden seiner JLA(sorry, ich weiß, es heißt jetzt ja wieder Justice League of America, nicht mehr JLA, aber ich kürze es weiterhin ab!) Issues mit einer schwarzen Seite und einem zentriert in weiß darauf gedruckten Zitat in weißer Schrift, ohne zu sagen, woher das Zitat stammt.
Ich mache es mal ähnlich:


" You had me at
'So you're putting the band back together, aren't you?' "

Sein Blues Brother's Zitat ohne Angabe, dass es aus Blues Brothers kommt, war für mich so: "hey, we are two cool budds with good taste, that know our sh$%; now let me tell you a story". Genial halt, als wenn er direkt zu mir gesprochen hätte wißt ihr?!
Zu dem Zeitpunkt hatte ich gar nicht mehr dran Gedacht, was Mr. Meltzer anderes Main Work im DCU war, aber mehr dazu gleich.
Er "had me", but er "lost me" nur wenige Seiten später, wo Batman, Superman und Wonder Woman Photos von anderen Superhelden auf den Tisch werfen und ausdiskutieren, ob derjenige in den neuen JLA Kader aufgenommen werden soll. Coole Szene, oder?!??
Genau das war wohl auch der einzige Gedanke, der zu einer solche Szene geführt hat. Es gibt bei der JLA doch gar keine Kader-begrenzung. Eigentlich ist JEDER Superheld JLA Mitglied im erweiterten Sinne, da die JLA Führung doch zur geeigneten Zeit den geeigneten Hero zum passenden Problem anfragen wird. Da wird doch niemand sagen "hey, der gehört nicht zu unserem Kader, auch wenn das Schicksal der Welt davon abhängt, den können wir jetzt nicht anpiepen, ober uns helfen kann". Also, reine Show die Photo-diskussionsserie. Die ähnliche Szene in Marvels Mighty Avengers mit dem gleichen Gespräch zwischen Iron Man und Ms. Marvel macht mehr Sinn, ist cooler und immer noch nicht wirklich gut. Wie gesagt, he lost me at the unlogical-pure-show-off-photo-recruiting-scene.
DANN einige Seiten später - wenig hätte Mr. Meltzer da noch retten können in meinem Angesicht - erinnert er mich mit dieser ganzen Red-Tornado-wants-to-be-a-real-boy-just-like-pinocchio Story daran, was sein Main DCU Werk war, nämlich Identity Crisis. Ich hatte letztens in Reading Comics: How Graphic Novels Work and What They Mean eine vernichtende Kritik über Identity Crisis gelesen, die hervorhob wie dumm und total konstruiert dieser Event war und dass man nicht persönlich Involviert sein konnte, als nicht DCU-Superfan-since-time-began wegen wer-zum-teufel-ist-sue-dibny?
Ich mochte Identity Crisis eigentlich, weil es ein großer Event war, der nicht einfach nur Horden von Superheros in Herr-Der-Ringe-Massenschlachten hineinwarf, sondern persönlicher, menschlicher war, seine Fights hatte und etwas Crime-Story in den Mix brachte. Aber JETZT muß ich doch sagen, Douglas Wolk(der Autor von Reading Comics: How Graphic Novels Work and What They Mean) hatte recht!
Und genau das Gleiche trifft auf diese JLA Story zu. Ich hätte mir für den ersten Issue eine Zusammenstellung eines Big-Seven Teams wie zu Morrisons Zeiten gewünscht, diesmal ein strangeres outsiderischeres vielleicht und hinweise auf eine sich später irgendwann anbahnende Konfrontation mit Luthor's Society als JLAs oberste Priorität.
Aber nein, wir kriegen Show Offs und persönlich-tragisches, aber von Side-Character wie Red Tornado und seiner Frau und später dann Tornado-Droid Clone gebaut von einer Splittergruppe der Society, der Bomb Squad(obwohl wir ja durch Rucka's Checkmate wissen, dass die Society keine unabhängigen Zellen duldet, gute Absprache, Leute, super!).
Ich war da schon so mißgestimmt, dass ich mir gar keine richtige Zeit mehr genommen habe, Ed Benes eigentlich echt gute Art genauer unter die Lupe zu nehmen, fragt mich also nicht...



Gut, ok...nach kurzer Ablenkung bin ich wieder ganz cool. Und bevor ich das Ding hier total zerreiße, muß ich wohl auch mal Gutes darüber verlieren. Ich könnte jetzt natürlich sowas wie den netten Amazo-Fight aufzählen, der für mich so einen gewissen Bizarro-charm hatte und noch einige andere Dinge, aber globalisiert klingt es wohl noch besser:
Brad Meltzer Dialoge und Wortwahl kommen ganz gut rüber, Ed Benes Art ist wirklich sehr gut anzusehen, im Detail kann sie überzeugen und verdirbt einem trotzdem nicht das Pacing.
Ich muß am Ende wohl doch gestehen, dass ich mich ganz gut unterhalten gefühlt habe auch wenn ich nicht weiß, ob ich die Serie weiter verfolgt hätte, hätte ich nicht einfach so ziemlich alles von DC bis zur Final Crisis im Voraus bestellt, ist dies ein gut lesbares Stück DC Comic.



URTEIL:
Justice League of America:
The Tornado's Path

-
5.8

Donnerstag, 2. Juli 2009

Superman: Back in Action

Schade, dass ich gerade etwas in Eile bin...

Denn Superman: Back in Action gefiel mir wirklich gut. Besser als ich es angenommen hätte.
Was Superman angeht(ihr wißt, er ist einer meiner Favorites) freue ich mich schon auf die ganzen Goeff Johns / Richard Donner / Gary Frank Action Comics Hardcover, die bei mir langsam an der Reihe sind und so hatte ich im Vergleich keine gigantische Vorfreude auf diese 3-Issue Busiek / Nicieza, Woods Story.
Inhalt: Metropolis konnte von der Rückkehr des wahren Man of Steel bereits in der Up, Up & Away Storyline überzeugt werden, der Rest der Welt zweifelt noch, ob es diesmal der wahre Superman ist....immerhin sind sie durch die vier Fake Supermans nach dem Tode Supermans 1993 einiges gewohnt.
Überall auf der Welt werden Denkmäler, Religiöse Anlaufstätten, Leute und sogar Emotionen gestohlen.....genauer: Sie werden weggeBEAMT und zwar von Robotern, die im Auftrag ihres Meisters, der von Superman im Laufe des Comics "The Auctioneer" getauft wird. Jener ist ein gigantischer Roboter(Master Sentinel größe ;-) der intergalaktische Auktionen abhandelt, vorwiegend mit gestohlenen Waren. Als einige Metas und Superman gegen diese Roboter zurückschlagen, werden sie ebenfalls weggebeamt und sehen sich auf dem Raumschiff des Auctioneers gezwungen, ihne ihre Kräfte in einem disharmonischen Team - bestehend unter anderem aus Nightwing, Firestorm(jetzt ja in Synthese mit einer Senatorin), dem patriotischen möchtegern Anführer der Truppe Veteran, der arrogant zickigen Kriminellen Livewire, einem fourth tier Blue Jay und dem neuen, niemand vertrautem Aquaman etc. - die anderen Heroes zu befreien, die gestohlenen Artefakt wieder zu erlangen UND zur Erde zurückzukehren.
All dies wird später Live im ganzen Universum Video-übertragen(profitbringend in einem Stream von Auctioneer versteht sich), so dass sich im öffentlichen Angesicht noch nicht wieder bewiesene Superman als potentieller Anführer dieser Chaos-Truppe unter Beobachtung der gesamten Welt steht.
Das war alles viel zu lang, wo ich doch keine Zeit habe. Aber laßt mich sagen: Livewire und Superman in einem Team und die entstehenden Streitigkeiten sind die 3 Issues allein schon wert. Außerdem Superman gegen gigantische Roboter...besser geht's doch kaum, oder?!
Gut, bis auf Issue 3 kriegt der Hardcore Superman-Fan hier relativ wenig Superman geboten, genaugenommen könnte die Story teilweise sogar als Teen Titans Comic durchgehen, aber das ganze ergibt eine wirklich unterhaltsame Story. DC hat sich hier endlich mal wieder getraut, einen neuen Supervillain ins DCU zu werfen und die Schrägheit dieses Auctioneers, der wirklich ALLES intergalaktisch verticken will und rein profitorientiert handelt, dennoch Charakterzüge wie Arroganz und Gewitztheit(ich meine so eine Art distanzierten Humor, der auch für ihn selbst schädliche Ereignisse aus einer externen Betrachterperspektive unterhaltsam findet) läßt ihn wirken, als hätte es ihn schon seit dem Silver Age gegeben.
Pete Woods Art kommt hier... na ja...sie kam mir ein wenig inkonsistent vor...meistens richtig genial, manche Panels aber etwas detailarm und das Grundlos...ich meine, das soll hier nicht die Dynamik oder sowas unterstützen, er hatte wohl einfach teilweisen Zeitdruck. Vielleicht kommt es aber auch nur mir so vor...oder liegt am Coloring, dass - wie ich finde - die gleiche Inkonsistenz aufweist. Dennoch ist dies ein wirklich gut aussehendes Comic, eines Superman würdig.



URTEIL:
Superman: Back in Action
-
8.5



Als Fill-ins sind im TPB übrigens noch 3 Classic Superman Comics enthalten. Die ich mir auch gegeben habe und in denen Superman ebenfalls mit schräge Team-Ups(mit den Metal Men gegen Chemo, mit Firestorm gegen Killer Frost und in einer ganz amüsanten Deadman Story) klarkommen muß.

Mittwoch, 1. Juli 2009

Superman/Batman: Enemies Among Us

Ich will ehrlich sein,

Ich habe mir von Superman/Batman nicht mehr allzuviel versprochen...genaugenommen ging es ziemlich bergab direkt nach dem Loeb "Public Enemies" Beginn, der'n echt schräger Action-spaß mit dicken DCU-Superfan Boni war. Dementsprechend war ich nicht allzu Lesemotiviert als Superman/Batman: Enemies Among Us als nächstes auf meiner Lese-Reihenfolgeliste dran war.
Aber nur mal kurz aufgeschlagen und...."Verdammt, das sieht echt GUT aus...zumindest von der Art her..............*blätter, blätter*........Hmm...Martian Manhunter....hmmm.......na ja, aber die ART sieht gut aus, wer war das....*Blick auf Artist Seite am Anfang* Ethan van Sciver"....Alles klar, Green Lantern: Rebirth war auch von ihm und er wird demnächst auch Flash Rebirth machen und...er ist einfach ein Guter. Frage ist, ist Marc Verheiden auch ein Guter? Er schreibt für Battlestar Galactica, was ihn für mich jetzt keinesfalls in eine Liga mit Brian K. Vaughan(Lost) oder JMS(Babylon 5) setzt, aber mal schauen.
Zum Inhalt:
Bruce Wayne/Batman wird SCHEINBAR vom Martian Manhunter ausspioniert und dann im Batcave sogar von diesem attackiert, durch wie immer genialen fighting wits unseres non-meta-powered Bats'ies gelingt es ihm, den Martian Manhunter in die Flucht zu schlagen. Wobei Bats auffällt, dass dieser scheinbar noch anfälliger als sonst gegenüber Feuer war. Bats sucht dann Superman um Rat an und der Who-Dunn-It Plot, in dessen Verlauf unsere beiden Protagonisten es anfangs noch mit einigen anderen "veralteten" Reincarnationen altbekannter Villains zu tun bekommen, später dann mit jeder Menge ausschließlich AUSSERIRDISCHE Metas, die eigentlich als Freunde unserer World's Finest angesehen werden. Obendrein soll Superman - er ist ja ebenfalls ein Alien - verführt werden und Batman verbündet sich mit Luthor.
Die Story ist im Wesentlichen der Versuch an DIE Superman/Batman Story schlechthin "Public Enemies" anzuknüpfen / bzw. alles was diese so erfolgreich gemacht hat nachzahmen, bzw. diese Elemente zu integrieren. Wodrin dieses Who-Dunn-It ziemlich schnell untergeht, aber immerhin durch ganz schicke Action(die eigentlich durchweg immer gebracht wird) und vor allem JEDE MENGE Gastauftritte - wie z.B. drei Green Lanterns, Plastic Man, Starfire, TitanO, Ultra, Supergirl und mehr - ersetzt wird.
Punktum: Van Scivers Art sieht toll aus, die Action ist ganz nett...insgesamt kein Public Enemies, aber hat mich trotzdem wirklich gut unterhalten, diese Storyline...Ende hätte noch etwas pompöser sein können... und... es wird mir halt nicht gerade als Meilenstein in Erinnerung bleiben ebensowenig wie eine ganz besondere Höhepunkt-szene. Am ehesten wird mir Van Scivers eigentlich mit Green Lantern bei mir im Kopf Verknüpfter Stil diesmal auf Superman/Batman angewandt in Erinnerung bleiben.



URTEIL:
Superman/Batman: Enemies Among Us
-
7.4



PS: Konnte man Dr. Phosphorus schon immer mit WASSER löschen?!?? Ich meine....Phosphor brennt ja eigentlich auch unter wasser weiter...aber wenn das in den Silver-Age Comics ging, dann sollte das hier genauso sein, da es sich ja um die alte Reincarnation handelt.

Samstag, 23. Mai 2009

#11

Hello NewEarth,

Mein erstes Post 52(oder auch One Year Later) Comic Book "Superman: Up, Up and Away" war...ja, was war es....Ich muß wohl zugeben, daß ich die letzten Tage scheiße müde war und wahrscheinlich deshalb nicht die nötige euphorie für dieses Superman-revival aufbringen konnte...und...das tut mir echt Leid.
Diese Bewertung ist also nur zu 70% zurechnungsfähig...
Allerdings könnte man auch sagen, wenn es Alan Moore oder Warren Ellis oder Frank Miller gewesen wären, dann wäre ich beim Lesen wahrscheinlich wacher geworden(aber ja eigentlich nur auf der Krassheit ihrer Plots, unfair also! Bleiben wir bei 70% zurechnungsfähig).
Kurz die Story:
Superman genießt seine Zeit in der er "nur" Clark ist und Zeit für Lois hat, beruflich hat er sich sogar nach anfänglich lausigen Stories zu Perrys bestem Reporter gemausert.
Aber durch seine Stories verdirbt er es sich mit dem gerade wieder entlassenen Lex Luthor und mit Intergang noch obendrein, weshalb er beseitigt werden soll und er aufgrund dessen in eine Notlage gerät, indem sich ein kleiner, kleiner Teil seiner Kräfte wieder aktiviert...oder ER sie aktiviert. Na ja, der Rest der Story hat mit diesen Krypton-shards, die wir aus dem Film Superman Returns kennen zu tun und erinnert mich persönlich einfach zu sehr an eben diesen total lahmen Loser-film(hab' ich je erwähnt, dass Bryan Singers TROCKENHEIT in ALL seinen Filmen mich zwar nicht direkt ankotzt, aber halt langweilt...indirekt kotzt sie mich dann aber doch wieder an, weil ganz Hollywood nur darauf guckt, wieviel Plus seine Filme gemacht haben, was nicht sein verdienst, sondern der, der Superhelden-franchises war und dem Mann scheinbar immer wieder tolle Projekte anvertraut, die er dann ein ums andere Mal wieder in den Sand setzt!!!!!!*beinah platz vor wut*).
O.k. Die Art ist für einen Superman-comic sehr willkommen! Dieses gewisse hochglanz coloring erinnert - finde ICH zumindest - etwas an Superman: Birthright...wodrin ich Superman am schönsten getroffen finde[Jaja, Gary Frank ist natürlich großartig, aber da macht ja hauptsächlich die genialen Pencils und Inks und ich rede über das Coloring].
Irgendwelche Momente, an die ich mich noch ewig erinnern werde?!??
Ich glaube nicht........vielleicht die Szene, in der ein erschöpfter Superman, kurzzeitig WIEDER ohne Kräfte, sich mit einem ebenfalls bedröppelten Lex Luthor klatschnass an einem Ufer prügeln.(an welchen Film erinnert mich das bloß??)
Geoff Johns kann's jedenfalls besser...aber allein wegen der Art würde ich diese Superman Story schon weiterempfehlen...wenn auch nichts als dicke kaufzwang-empfehlung.



URTEIL:
Superman: Up, Up and Away
-
7.4