Mittwoch, 29. Juli 2009

X-Men: Divided We Stand

Divided I stand,
divided you stand,
divided he, she, it stands,
X-Men: Divided We Stand

In X-Men: Divided We stand sind die Sonderhefte mit entsprechend gleichem Titel #1 und #2 sowie weitere Mutant Files gesammelt.
Die Sonderhefte selbst bestehen aus diversen Ministories verschiedener Autoren und Künstler und handeln allesamt von den Auflösungserscheinungen unter der Mutantengemeinschaft, besonders den X-Men und ähnlichen Gruppen(New X-Men etc.) und wie sie einzelne Mutanten individuell betreffen. Anders gesagt: Die X-Men Divided We Stand sind für die Marvel-kontinuität VÖLLIG unbedeutend. Des weiteren sind die Hauptcharaktere der einzelnen Stories ebenfalls unbedeutende Nebendarsteller, wenn nicht sogar Statisten bis auf ein, zwei Ausnahmen. Was soll das ganze also? Geldmacherei! Und ich bin mal wieder drauf reingefallen. Tut ihr es am besten nicht und übergeht die Sonderhefte, lest einfach eure X-hefte wie gewohnt weiter, Devided We Stand ist kein Event, es ist ein übergang's arc, der gemeinsamkeiten in den Titel der jeweiligen X-Hefte ausnutzt, um VORZUTÄUSCHEN ein eigenes Event zu sein. Decimation(ihr wißt, der Übergang zwischen House of M und Civil War) war da vergleichsweise ein Mega-event. Aber egal.
Nichtsdestotrotz sind diese beiden Sonderhefte eine Schaubühne für einige Artists und Writer. Z.B. Santa Takeda, der in Wakanda-story eine art kiddie-freundlichere Version von Alex Ross's und Esad Ribic's Kunst zeichnet. Ich bin nicht begeistert, auch wenn ich sehe, dass sich einige Leute tatsächlich Mühe gegeben haben.
Nagut, also EIGENTLICH bin ich von der Art schon doch WIRKLICH(WIRKLICH kein scheiß!) sehr angetan. Vor allem auch das Spektrum...altmodisch, modern, soft, gritty...alles dabei. Also, Art würde einzeln für sich benotet schon recht gut dastehen, aber....ABER die Stories....langweilig, belanglos, teilweise dumm......eigentlich aber alle MÜLL. Drei Ausnahmen für mich: Andy Schmidt's und Duane Swierczynski's Stories haben ihre Volltreffer, aber sind SO kurz...von der Anlage her, denkt man, dass die Story die Länge einer Zeichentrickfolge hat und dann ist auf einmal Schluß und man hat kaum die länge eines Studentenkurzfilms erreicht.
Anders ist es mit der EINDEUTIG besten Story von Matt Fraction in der Nightcrawler sich Sculphunter als Opfer seiner Rache auserkoren hat und in body-projection-getarnter Gestalt sein sich als Road-Side-Diner-Koch zurückgezogen lebendes Opfer studiert und ihm an der Theke sitzend philosophisches über den Gott in Dingen und die Reproduzierbarkeit solcher Sachen erzählt. Sculphunter ist nur abgenervt von dem Gelaber des Fremden, dass er sich da anhören muß, aber Kurt bietet ihm eigentlich eine Parabel. Sculphunter ist selbst nur die x-te Kopie des original Sculphunters und Kurt hinterfragt, ob er noch eine Seele besitzt...und das war nichtmal das Ende der Story....ja, Fractions Story ist länger als die der übrigen Autoren und gleichzeitig auch in einer ganz eigenen Liga, was die Qualität der Story und Dialoge angeht.
Trotzdem! EINE gute Story von 8 und die Art ist auch nur in 6 der Stories überdurchschnittlich, in 2-3 vielleicht wirklich gut. Das REICHT nicht für ein 10€ TPB, sorry.
Ich rate jedem davon ab. Vielleicht könnt ihr's irgendwo leihen oder im Laden die Matt Fraction Story lesen, allzu lang ist sie ja nicht.


URTEIL:
X-Men: Divided We Stand
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4.8

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